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Fährenunglück in Indonesien: Chemielaster löste Brand aus

Funkenschlag in einem mit Chemikalien beladenen Lkw hat wahrscheinlich den Großbrand auf der Fähre "Levina I" ausgelöst. Bei dem Unglück in Indonesien waren mindestens 16 Menschen ums Leben gekommen.

Jakarta - Das Fahrzeugdeck der "Levina I" hatte am Donnerstag vier Stunden nach dem Ablegen in Jakarta Feuer gefangen. Die Passagierdecks wurden so heiß, dass Dutzende Menschen ins Wasser sprangen. Es gebe noch mehr als 120 Vermisste, sagte ein Sprecher des Roten Kreuzes. 274 Menschen waren gerettet worden, teils mit schweren Brandwunden. Die Marine suchte mit zwei Hubschraubern und sechs kleineren Booten die Inseln vor dem Hafen von Jakarta ab, sagte Hendra Pakan, Sprecher der indonesischen Westflotte.

Dort waren Stunden nach dem Unglück mehr als 60 Menschen lebend gefunden worden, die selbst ans Ufer geschwommen waren. Die anderen Passagiere wurden von vorbeifahrenden Schiffe an Bord genommen. Das Unglück ereignete sich rund 100 Kilometer nördlich von Jakarta. Dort war die Fähre am Donnerstagmorgen in Richtung Sumatra gestartet. Erst im Dezember war vor der Insel Java bei schwerem Seegang eine Fähre gekentert und gesunken. Mindestens die Hälfte der 600 Passagiere ist dabei gestorben. (tso/dpa/AFP)

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