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Fährunglück: Fast 180 Überlebende geborgen

Nach dem Untergang einer Fähre vor der indonesischen Insel Java haben Helfer mindestens 177 Überlebende geborgen. Die Suche nach rund 400 Vermissten geht weiter.

Tuban - Rund 150 Menschen seien bereits an Land gebracht worden, etwa 15 weitere befänden sich noch an Bord eines vietnamesischen Schiffes, das auf dem Weg zum Hafen Surabaya sei, teilte das Verkehrsministerium mit. Mehrere Überlebende wurden von Fischern gerettet. Bislang sei ein Toter geborgen worden, zitierte die Nachrichtenagentur Antara einen Ministeriumsvertreter. Derweil ging die Suche nach weiteren Überlebenden und Opfern weiter. Trotz schlechten Wetters waren am Sonntag fünf Marine- und zwei Polizeischiffe sowie zahlreiche Fischerboote an den Bergungsarbeiten beteiligt, wie der Radiosender ElShinta berichtete.

Unter den Angehörigen wuchs mit jeder Stunde die Angst um die Vermissten. Im Krankenhaus von Rembang drängten sich die Menschen vor den Listen mit den Überlebenden und hofften, dort die Namen ihre Söhne, Töchter, Mütter oder Väter zu finden. Er hoffe, dass die Regierung die Suche vorantreiben könne, denn "je länger es dauert, desto geringer sind die Überlebenschancen", sagte einer der Wartenden.

Die "Senopati Nusantara" war am Samstag gegen Mitternacht in einem Sturm vor der Küste Javas gekentert. Das Schiff war nach Angaben der Behörden mit rund 600 Menschen an Bord unterwegs von der Hafenstadt Kumai auf Borneo in Richtung Semarang auf Java. Laut einem Sprecher der Hafenverwaltung in Semarang war die Fähre mit zwei Rettungsbooten, 47 Flößen für 1175 Menschen sowie 1125 Rettungswesten ausgestattet. Das Wrack wurde noch nicht lokalisiert. (tso/AFP)

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