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Fall Madeleine: Haftbefehl gegen mutmaßlichen Betrüger erlassen

Im Fall der mutmaßlich entführten Madeleine ist Haftbefehl gegen einen 61-Jährigen erlassen worden, der sich mit falschen Angaben offenbar eine millionenschwere Belohnung erschleichen wollte.

Die spanische Justiz hat Haftbefehl gegen einen Italiener erlassen, der sich angeblich die millionenschwere Belohnung im Fall der in Portugal entführten Madeleine erschwindeln wollte. Der 61-Jährige solle in den kommenden Wochen nach Frankreich ausgeliefert werden, wo ein Verfahren wegen versuchten Mordes gegen ihn anhängig sei, teilten die Behörden mit. Der mutmaßliche Betrüger war zusammen mit seiner portugiesischen Freundin vergangene Woche in Südspanien festgenommen worden.

Das Paar soll über eine Anwältin in Málaga versucht haben, mit den Eltern Madeleines in Kontakt zu treten und ihnen falsche Informationen über deren vermisste Tochter anzubieten. Auf diesem Wege wollten die beiden an die Belohnung kommen. Mit der Entführung der Vierjährigen haben sie nach Angaben der spanischen Polizei aber nichts zu tun. Aus Frankreich lag gegen den Italiener ein internationaler Haftbefehl vor.

Die kleine Madeleine war Anfang Mai aus einer Ferienanlage an der Algarve-Küste in Südportugal entführt worden. Trotz einer internationalen Suchaktion fehlt von dem Mädchen bislang jede Spur.

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