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Fall Madeleine: Sah eine Freundin die Entführung?

Im Fall der verschwundenen Madeleine gibt es offenbar eine neue Entwicklung. Eine Freundin der Eltern Madeleines hat möglicherweise die Entführung der Vierjährigen gesehen.

London/Praia da Luz - Die Frau habe einen Mann beobachtet, der ein Kind getragen habe oder einen Gegenstand, der aussah wie ein Kind. Das berichteten britische Medien. Die portugiesische Polizei veröffentlichte erstmals die Beschreibung des möglichen Verdächtigen. Es handele sich um einen 35 bis 40 Jahre alten weißen Mann, sagte Chefermittler Olegario de Sousa.

Der Mann war am Tag der Entführung um 21:30 Uhr in der Nähe der Ferienanlage an der Algarve-Küste gesehen worden, aus der die Vierjährige am 3. Mai verschwand. Er habe eine schwarze Jacke, eine beige Hose und dunkle Schuhe getragen. Madeleines Eltern sprachen von einer "neuen Entwicklung" in dem Fall.

Das Ehepaar McCann äußerte sich in einem Interview der BBC erstmals zu ihren Schuldgefühlen: "Niemand wird sich je so schuldig fühlen wie wir, weil wir nicht bei Madeleine waren als sie entführt wurde", sagte Vater Gerry McCann. Die Mutter Kate McCann erklärte, sie seien "naiv" gewesen, jedoch keine verantwortungslosen Eltern. Das Paar glaube noch immer daran, dass ihre Tochter "sicher und gesund" gefunden werde. "Wenn etwas wirklich Schlimmes passiert ist, hätten wir sie bereits gefunden", so Gerry McCann. (tso/dpa)

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