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Panorama: Falsche Entführung

Ein Missverständnis: Polizei umstellt Air-Berlin-Maschine in Rom

Rom/Berlin Die angebliche Entführung eines Flugzeuges der deutschen Gesellschaft Air Berlin kurz vor der Landung in Rom hat am Dienstag Verwirrung ausgelöst. Nachdem die Maschine mit 124 Menschen an Bord begleitet von zwei italienischen Abfangjägern auf dem Flughafen Ciampino gelandet war, sprachen die italienischen Behörden von einem Fehlalarm.

Es habe „ein Missverständnis in den Gesprächen zwischen Pilot und Tower“ geben. Ein AirBerlin-Sprecher sagte: „Unser Pilot hat keinen Notfall gemeldet. Der Flug von Nürnberg nach Rom-Ciampino verlief ohne jeden Zwischenfall.“ Die Maschine vom Typ Boeing 737-800 sei nach der Ladung auf den militärischen Teil des Flughafens dirigiert und dort von bewaffneten Polizeikräften umstellt worden, die Passagiere wurden durchsucht, wie ein Air-Berlin-Sprecher sagte.

Die italienische Flugsicherheit sprach von einer „mehrdeutigen Kommunikation“ zwischen Maschine und Fluglotsen. Daraufhin habe man „vorsorglich“ Alarm geschlagen. Der Vorfall ereignete sich, als in Rom das Staatsbegräbnis für die 19 italienischen Opfer des Selbstmord-Anschlags im Irak stattfand. Der Kapitän der Maschine berichtete nach Angaben der Fluglinie, die Flugsicherung habe ihn angewiesen, Warteschleifen zu fliegen. Später habe er die Order erhalten, die Funkfrequenz zu wechseln. Obwohl er mitgeteilt habe, dass alles in Ordnung sei, eskortierten Abfangjäger die Maschine.dpa

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