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Familientragödie: Mann erdrosselt Ehefrau und erhängt Vater

Er hatte finanzielle Probleme und wollte diese "Schande" seiner Familie nicht zumuten. Doch bevor er versuchte, sich selbst zu töten, brachte ein 47 Jahre alter Mann aus Baden-Württemberg noch zwei Familienmitglieder um.

Wegen finanzieller Schwierigkeiten hat ein Mann im baden-württembergischen Geisingen seine Ehefrau erdrosselt und seinen querschnittsgelähmten Vater erhängt. Danach versuchte er, sich selbst zu erhängen. Als dies scheiterte, informierte er die Polizei über die Tat und ließ sich festnehmen.

Die Tragödie nahm am Dienstagnachmittag ihren Lauf, als der 47-Jährige zusammen mit seiner Frau seinen Vater besuchte. Dabei kam es zwischen den Eheleuten zu einem Streit - der Mann hatte sich beim Bau seines Wohnhauses finanziell übernommen und wollte diese "Schande" seiner Familie nicht zumuten. Darauf erdrosselte der Tatverdächtige seine Frau im ersten Stock des Hauses, wobei der genaue Tatablauf noch ermittelt werden muss, wie ein Polizeisprecher sagte. Dann ging er in das Parterre, wo sein Vater lebte, der nach einem Sportunfall seit 40 Jahren gelähmt war. Dort erhängte er den wehrlosen 76-Jährigen.

In dem kleinen Geisinger Ortsteil Leipferdingen mit seinen nur rund 800 Einwohnern galt die Familie als angesehen und gut integriert. Vor dem zweigeschossigen Haus des 76-Jährigen brannte am Mittwochmorgen eine Trauerkerze. Die beiden 15 und 18 Jahre alten Söhne des Ehepaares sind nach Polizeiangaben bei Verwandten untergebracht und werden psychologisch betreut. (smz/dpa/ddp)

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