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Fast zu Tode gequält: Urteile gegen brutale jugendliche Gewalttäter

Sie misshandelten und quälten einen Gleichaltrigen so lange, dass er fast starb und sein Leben lang schwerbehindert ist. Nun wurde ein Jugendlicher dafür zu einer langen Haftstrafe verurteilt, zwei Mädchen kommen in die Psychiatrie.

Im Prozess gegen drei junge Menschen, die einen 22-Jährigen fast zu Tode gequält haben, hat das Landgericht Marburg am Freitag einen 20-Jährigen zu elf Jahren Haft verurteilt. Das Urteil erging wegen schwerer Körperverletzung. Für die zwei mitangeklagten jungen Frauen im Alter von 17 und 22 Jahren ordnete das Gericht die Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus an. Beide Frauen leiden unter Persönlichkeitsstörungen. Die 17- Jährige sei bei der Tat vermindert schuldfähig, die 22-Jährige schuldunfähig gewesen, hieß es in der Urteilsbegründung.

Das Verfahren gegen einen vierten Angeklagten im Alter von 23 Jahren wegen gemeinschaftlicher schwerer Körperverletzung und versuchten Mordes war von dem Prozess abgetrennt worden. Die vier misshandelten den 22-Jährigen im vergangenen Januar eine Stunde lang massiv. Er ist heute schwerbehindert und pflegebedürftig und wird voraussichtlich sein Leben lang auf einen Rollstuhl angewiesen sein. (ut/dpa)

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