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Panorama: Feuerteufel: Brandserie in Italiens Kliniken

Die mysteriöse Serie von Bränden in italienischen Krankenhäusern geht weiter. Nach sieben Brandstiftungen innerhalb von sieben Tagen in Hospitälern in Ancona brach ein Feuer in einer Klinik in Bari aus.

Die mysteriöse Serie von Bränden in italienischen Krankenhäusern geht weiter. Nach sieben Brandstiftungen innerhalb von sieben Tagen in Hospitälern in Ancona brach ein Feuer in einer Klinik in Bari aus.

"Jetzt ist Apulien von der Angst erfasst", schrieben Zeitungen am Wochenende. Nur der Aufmerksamkeit einer Krankenschwester sei es zu verdanken, dass das Feuer in der Poliklinik keinen nennenswerten Schaden anrichtete. "Wir müssen das Hospital unter Bewachung stellen", forderte ein Chefarzt.

In der Adriastadt Ancona hingegen geht weiter die Angst um. Bei der Polizei gingen weitere Drohungen ein. "Das letzte Mal klappte es nicht richtig", warnte eine anonymer Anrufer nach Angaben in Zeitungsberichten. "Aber macht Euch keine Illusionen: Wir machen weiter!"

Die Fahnder seien mittlerweile überzeugt, dass alle sieben Brände von Ancona auf das Konto eines Täters gehen, hieß es. So seien bei allen Bränden die gleiche Alkoholsubstanzen verwendet worden. Der Täter habe die Flüssigkeit über Bettlaken und Kissen geschüttet.

Bisher nahm die Polizei an, dass ein psychisch kranker Pyromane die Feuer legte. Eine neue These der Fahnder ist jetzt allerdings, dass private Sicherheitsdienste dahinter stecken könnten.

"Die wollen mit den Bränden die Nachfrage steigern", sagte ein Untersuchungsrichter in Ancona. Die Brände würden die Krankenhäuser zwingen, mehr Sicherheitspersonal einzustellen. Schon jetzt gebe es in der Stadt scharfen Wettbewerb unter privaten Wachdiensten. Die Branchen würde von zunehmender Angst profitieren.

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