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Das Venn brennt. Der deutsch-belgische Naturpark wird sich schnell erholen. Foto: dpa

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Panorama: Feuerwalze rast durchs Hohe Venn

Eupen - Der Boden ist schwarz. Rauchschwaden ziehen übers Venn.

Eupen - Der Boden ist schwarz. Rauchschwaden ziehen übers Venn. Ein Funke reicht, das wusste jeder. Der Ostermontag war fast vorbei. Am späten Nachmittag dann der Alarm: Das Venn brennt! 1000 Hektar Fläche wurden Raub der Flammen, ein Fünftel des gesamten Moores. Trotzdem sagte Forstmann René Dahmen: „Wir sind mit einem ganz dicken blauen Auge davongekommen.“ Er hatte damit gerechnet. Es ist zundertrocken, wie zuletzt 1947. Der Deutsch-Belgische Naturpark Hohes Venn erstreckt sich auf einer Fläche von rund 2700 Quadratkilometern in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Ostbelgien. Er ist seit Wochen für Wanderer gesperrt, der Rand aber begehbar. Es waren auch Wanderer, die Alarm schlugen. Das trockene Gras des Vorjahres wurde zum natürlichen Brandbeschleuniger. 350 belgische und deutsche Feuerwehrleute waren im Einsatz. Weit und breit gibt es keinen Wasserzugang. Das Gelände ist unwegsam. Aber Dahmen macht auch Hoffnung. Die Natur werde sich schnell erholen. „In fünf, sechs Wochen ist alles wieder grün“, sagte er.HOHES VENN] dpa

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