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Feuerwehr-Einsatz: Brand in der Berliner Philharmonie

Aus dem Gebäude der Philharmonie steigt dichter Rauch auf. Nahe der Ehrenloge unter dem Dach ist ein Feuer ausgebrochen. Mehr als 100 Feuerwehrleute sind im Einsatz. Um den Brand zu bekämpfen, wird zurzeit ein Teil der Außenverkleidung abgenommen.

In der Berliner Philharmonie ist über dem Konzertsaal ein Feuer ausgebrochen. Aus dem Dach des weltberühmten Konzertgebäudes drang am Dienstagnachmittag dichter schwarz-gelber Qualm. Die Feuerwehr sei mit zehn Staffeln und 130 Einsatzkräften im Einsatz, sagte ein Sprecher. Menschen seien nach ersten Erkenntnissen nicht in Gefahr. Der Brand war den Angaben zufolge unter der Dachverkleidung vermutlich in der Wärmedämmung ausgebrochen. Vor dem Brand hatte es Arbeiten an der Dachkonstruktion gegeben, ein Zusammenhang mit dem Feuer sei aber bislang nicht erkennbar.

Kurz vor Ausbruch des Feuers hatte im Foyer ein Konzert stattgefunden. Die Besucher hätten alle das Haus wieder unbeschadet verlassen. Unterdessen brachten die Musiker gemeinsam mit den Feuerwehrkräften ihre Instrumente in Sicherheit. Diese befänden sich im Erdgeschoss des Gebäudes und seien zwar nicht vom Feuer, aber dafür vom Löschwasser bedroht, wie der Sprecher sagte. Das gleiche gelte für den Konzertsaal.

Um den Brand im Dämmmaterial des Daches zu bekämpfen, müsse ein Teil der Außenverkleidung abgenommen werden, sagte ein Feuerwehrsprecher. Sonst laufe das Löschwasser wirkungslos wieder herunter. Derzeit konzentrierten sich die Einsatzkräfte darauf, den Brandherd mit Kameras zu lokalisieren, wie es hieß. Dazu müsse die Dachhaut mit Brennschneidern aufgetrennt werden. Das sei eine riskante Sache, da das Eindringen von Sauerstoff den Brand zusätzlich anfachen könne. Auch für die Feuerwehrleute seien die Arbeiten auf dem 40 Meter hohen Dachfirst nicht ungefährlich. (svo/ddp)

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