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Fidel Castro: Krebs im Endstadium?

Die Träume vieler US-Politiker gehen womöglich in Erfüllung. Der kubanische Staatschef Fidel Castro hat dem US-Nachrichtenmagazin "Time" zufolge Krebs im Endstadium.

Washington - Der 80-Jährige werde möglicherweise nicht mehr an die Staatsspitze zurückkehren, berichtete "Time" unter Berufung auf ranghohe Mitarbeiter der US-Regierung. Diese Annahme werde auch von den US-Geheimdiensten gestützt, könne sich aber dennoch als falsch herausstellen, schränkte das Magazin zugleich ein. Einer der Autoren des Artikels, der Journalist Tim Burger, sagte dem US-Nachrichtensender CNN dagegen, es habe in den vergangenen Jahrzehnten viele Gerüchte über Castros Gesundheit gegeben - dieses Mal lägen aber "genaue" Angaben zugrunde, weshalb die Annahme eine "gewisse Glaubwürdigkeit" habe.

Der kubanische Außenminister Felipe Perez Roque hatte am Mittwoch in der Parteizeitung "Granma" erklärt, Castro genese zusehends und werde die Revolution weiterführen. Vor einer Woche hatte die Parteizeitung berichtet, dem Staatschef gehe es immer besser.

Fidel Castro hatte Ende Juli wegen einer Darmoperation, in deren Folge er 18 Kilogramm abnahm, erstmals seit 47 Jahren die Macht "vorübergehend" an seinen fünf Jahre jüngeren Bruder Raúl abgegeben. Der Gipfel der Blockfreien Staaten fand Mitte September ohne den erkrankten Präsidenten und Gastgeber in Havanna statt. Am Rande des Treffens kam Fidel Castro aber mit mehreren Staatschefs zusammen. (tso/AFP)

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