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Medikamente

© dpa

Finanzen: Deutsche geben mehr Geld für Gesundheit aus

Die Deutschen haben im Jahr 2006 für die Gesundheit tiefer in die Tasche gegriffen. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes stiegen die Ausgaben insbesondere für die Vorsorge. Dies liegt allerdings nicht an den Bürgern selbst.

Die Ausgaben für die Gesundheit sind 2006 bundesweit um 2,4 Prozent gestiegen. Sie beliefen sich auf insgesamt 245,0 Milliarden Euro, wie das Statistische Bundesamt am Montag in Wiesbaden mitteilte. Damit entsprachen die Ausgaben 10,6 Prozent des Bruttoinlandsprodukts oder gut 2970 Euro je Einwohner (2005: 2900 Euro).

Die Ausgaben der gesetzlichen Krankenversicherung, dem größten Ausgabenträger, erreichten 2006 139,8 Milliarden Euro und lagen somit 2,9 Prozent über denen des Vorjahres. Die privaten Haushalte und hilfstätigen Organisationen gaben mit 33,3 Milliarden Euro rund 3,4 Prozent mehr aus als im Jahr 2005. Die private Krankenversicherung zahlte 22,5 Milliarden Euro der Gesundheitsausgaben.

Überdurchschnittliche Ausgabensteigerungen um 4,4 Prozent gab es bei der Prävention und dem Gesundheitsschutz, für den 2006 9,3 Milliarden Euro aufgewendet wurden. Grund dafür war unter anderem die Zunahme der Ausgaben für Früherkennungsmaßnahmen und Präventionsleistungen, die von der gesetzlichen Krankenversicherung getragen werden. (mbo/ddp)

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