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Panorama: FIRMA TAMMUZ]Koks auf der Luxusjacht

Drogenschmuggel in edlem Umfeld

London - Auf die geheime Fracht stießen die Fahnder schließlich beim Swimmingpool. Bis sie so weit waren, mussten die Polizeiexperten allerdings sechs Tage suchen. Die Drogen, die, wie am Mittwoch bekannt wurde, jüngst auf einer Luxusjacht in Großbritannien entdeckt wurden, waren auf dem Schiff äußerst gut in der Nähe des bordeigenen Swimmingpools versteckt gewesen. Die Durchsuchung des kompletten Schiffes nahm dann eine gewisse Zeit in Anspruch.

Auf der Jacht haben Fahnder die Rekordmenge von 1,2 Tonnen Kokain gefunden. Das Rauschgift habe einen Marktwert von 300 Millionen Pfund (343 Millionen Euro), teilte die Polizei am Mittwoch mit. Sechs Mitglieder eines international agierenden Rauschgiftkartells seien in den Niederlanden festgenommen worden, bei ihnen seien unter anderem Waffen und Bargeld gefunden worden. Das Kokain habe einen Reinheitsgrad von 90 Prozent. Dies sei deutlich mehr als auf dem illegalen Markt in Großbritannien üblich. Das Schiff sei auf dem Weg von der Karibik in die Niederlande gewesen. Die Drogen seien vermutlich in Venezuela an Bord gebracht worden. Das Schiff war bereits in der Karibik ins Visier französischer Fahnder geraten. Die Behörden ließen den mutmaßlichen Drogenfrachter dann nicht mehr aus den Augen.

Erst Anfang Juli war Kokain im Schätzwert von 42 Millionen Euro auf einer Segeljacht mit zwei Deutschen an Bord in der Karibik sichergestellt worden. Auf dem Boot vor der Küste der französisch-niederländischen Insel St. Maarten/Saint Martin (Kleine Antillen) seien 1127 Kilogramm Kokain, hinter Wandverkleidungen versteckt, gefunden worden, hatten das Bundeskriminalamt in Wiesbaden und die Staatsanwaltschaft Flensburg dazu mitgeteilt. Damit sei ein international agierender Rauschgiftring zerschlagen worden.dpa/Tsp

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