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FLUGHAFEN TOKIO: Keine Fluchtwelle

Während das Auswärtige Amt allen Bundesbürgern im Katastrophengebiet und im Großraum Tokio die Ausreise empfohlen hat, zeichnete sich gestern keine panikartige Fluchtwelle ab. Wie ein Test des Tagesspiegels ergab, waren bei mehreren Luftverkehrsgesellschaften noch Tickets für Flüge von Japan nach Europa in den kommenden Tagen erhältlich.

Während das Auswärtige Amt allen Bundesbürgern im Katastrophengebiet und im Großraum Tokio die Ausreise empfohlen hat, zeichnete sich gestern keine panikartige Fluchtwelle ab. Wie ein Test des Tagesspiegels ergab, waren bei mehreren Luftverkehrsgesellschaften noch Tickets für Flüge von Japan nach Europa in den kommenden Tagen erhältlich. Bei der Lufthansa befanden sich gestern Nachmittag alle vier planmäßigen Flüge von Tokio, Nagoya und Osaka nach Frankfurt sowie von Tokio nach München auf dem Weg nach Deutschland. An Bord der vier Maschinen befanden sich nach Angaben eines Sprechers der Fluggesellschaft insgesamt rund 1400 Passagiere. Drei Lufthansa-Flugzeuge starteten gestern mit leichter Verspätung in Richtung Japan. Man sei bemüht, den normalen Flugplan aufrecht zu erhalten, sagte der Sprecher. Zusätzliche Sonderflüge zur Rückholung von Deutschen seien bisher nicht geplant.

Wie die deutsche Botschaft in Tokio mitteilte, hat sich die Situation am internationalen Flughafen Tokio-Narita weiter normalisiert. Sowohl die Airport-Limousinen als auch der Flughafenzug würden verkehren. Flugstreichungen und -verspätungen am Vortag waren deshalb entstanden, weil auch die Flugzeugbesatzungen aufgrund der vorübergehenden Einstellung des Bahnverkehrs und von Straßensperrungen nicht rechtzeitig zum Airport gelangten. Rainer W. During

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