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Flugzeugbomber-Prozess: Angeklagte bekennen sich schuldig

Geständnis im Londoner Flüssigbomber-Prozess: Drei der insgesamt acht Angeklagten haben zugegeben, im Jahr 2006 an Plänen beteiligt gewesen zu sein, Passagierflugzeuge auf dem Weg in die USA mit selbstgebauten Bomben zu sprengen. Eine Geschworenenjury soll nun über das mögliche Strafmaß entscheiden.

Knapp zwei Jahre nach der Vereitelung von Anschlägen mit Flüssigbomben auf Passagierflugzeuge in Großbritannien haben sich am Montag drei mutmaßliche Terroristen schuldig bekannt. Sie gaben vor dem Hochsicherheits-Strafgericht Woolwich Crown Court im Südwesten von London zu, an einer Verschwörung zur Sprengung von Flugzeugen beteiligt gewesen zu sein.

Störung der öffentlichen Ruhe

Zusammen mit zwei weiteren mutmaßlichen Terroristen bekannten sich die Angeklagten auch schuldig, mit Video-Drohungen von Selbstmordanschlägen die Störung der öffentlichen Ruhe geplant zu haben. Ob die Angeklagten für schuldig befunden werden, zielgerichtet die Ermordung von Tausenden Menschen mit an Bord von Flugzeugen geschmuggelten Flüssigbomben vorgehabt zu haben, muss erst noch durch die Geschworenenjury entschieden werden.

Die Festnahme der mutmaßlichen Terroristen am 10. August 2006 hatte dazu geführt, dass Flugreisenden weltweit die Mitnahme von Flüssigkeiten im Handgepäck untersagt wurde. Dramatisch verschärfte Sicherheitsvorkehrungen an internationalen Flughäfen sorgen seitdem für die Verlängerung der Warteschlangen, was zahllose Reisende verärgert. Airport- und Fluggesellschaften entstanden dadurch bereits Zusatzkosten in Millionenhöhe. (iba/dpa)

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