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Frankreich: Gangster töten Mann bei Überfall auf Geldtransportfirma

Eine Gruppe schwer bewaffneter Täter hat eine Firma für Geldtransporte in der Nähe von Paris überfallen. Ein an der Eingangstür gezündeter Sprengsatz tötete einen Mitarbeiter. Nach einer wilden Schießerei flüchteten die Gangster.

Gangster in Polizeiuniformen haben bei Paris versucht, den Tresor einer Geldtransportfirma zu sprengen. Dabei sei ein 53 Jahre alter Mann ums Leben gekommen, berichtete leparisien.fr am Mittwoch. Zudem seien zwei weitere Angestellte verletzt worden. Die Täter entkamen den Angaben zufolge ohne Beute.

Nach ersten Erkenntnissen hatten vier bis sechs maskierte und schwer bewaffnete Täter am Sitz der Geldtransportfirma in Orly-Ville südlich von Paris zwei Sprengsätze gezündet. Als die Polizei eintraf, flohen sie in zwei Autos und feuerten mit Kalaschnikow-Gewehren auf die Beamten. Kurzfristig nahmen sie einen Passanten als Geisel, ließen ihn dann aber wieder laufen.
Um den Polizisten die Verfolgung zu erschweren, hatten sie ein geparktes Auto in Brand gesetzt. „Das war eine echte Kommandoaktion“, sagte der Polizeigewerkschafter Luc Poignang der Online-Seite.
In Frankreich hat es in den vergangenen Jahren mehrfach brutale Überfälle auf Geldtransporter gegeben. Die Täter haben dabei häufig auf der Flucht mit Schnellfeuergewehren um sich geschossen. Ob sie einer organisierten Bande angehören, ist unklar.
Völlig gewaltfrei verlief hingegen die Aktion des „Jahrhundertdiebs“ Toni Musulin. Der Geldtransporter-Fahrer hatte 2009 seine Kollegen mit einem Trick aus dem gepanzerten Fahrzeug gelockt und sich mit 11,6 Millionen Euro aus dem Staub gemacht. Er wurde zu fünf Jahren Haft verurteilt. Ein Teil seiner Beute ist bis heute verschwunden. (dpa)

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