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Frankreich: Konfetti aus echten Euro-Scheinen

Ein Konfetti-Regen bei einer Hochzeit hat in der südfranzösischen Stadt Sète die Bürger auf die Barrikaden gebracht. Das Konfetti bestand aus den Überresten echter Euro-Scheine.

Sète - Ein ganzes Kilo Schnipsel aus Banknoten von fünf, zehn, 20 und 50 Euro wurde Anfang Juli bei der Hochzeit der Tochter eines reichen Textilunternehmers vor dem Rathaus des Mittelmeer-Ortes in die Luft geworfen, wie die Zeitung "Libération" heute berichtete. Bewohner zeigten sich demnach empört über "Leute, die vor aller Augen auf der Straße Geld kaputt machen, während es viele andere gibt, die dafür schuften müssen".

Nach den Protesten sah sich die Familie der Braut zu einer Erklärung gezwungen. Demnach brachte der Lebensgefährte der Mutter des Bräutigams das Konfetti mit. Er arbeitet in einer Zweigstelle der Notenbank Banque de France im nahe gelegenen Montpellier. Es habe sich um aussortierte Banknoten gehandelt, die entwertet wurden, sagte der Bankangestellte laut "Libération". "Das sind hunderte pro Tag. Wir stanzen vier Löcher rein, woraus das Konfetti entsteht." Es sei nicht verboten, die Geldscheinreste zu benutzen: "Ich kann die ohne Probleme besorgen." (tso/AFP)

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