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Freizeitpark Geiselwind: Neuer Weltrekord im Achterbahnfahren

Nach 210 Stunden und exakt 4431 Fahrten hat der Deutsche Stefan Seemann einen neuen Weltrekord im Achterbahnfahren aufgestellt. Bei seiner Dauerfahrt stand der 33-Jährige 26.586 Mal Kopf.

Geiselwind - Seemann stellte seinen Rekord in der "Boomerang"-Achterbahn des Freizeit-Landes Geiselwind in Bayern auf, die über sechs Loopings verfügt. Seine letzten Runden fuhr Seemann am Samstag bei strömendem Regen. Zwar sei er danach "schon fertig" gewesen. Seinen Erfolg habe er aber bis Sonntagfrüh ausgiebig gefeiert, sagte Geiselwind-Manager Willi Preuß.

Preuß will die Daten nun an die Zentrale des Guinness World Records Buch in London schicken. Mit 210 Stunden liegt Seemann laut Preuß 18 Stunden über dem bisherigen Weltrekord. Während der 9,5 Tage im ruckelnden Kastenwagen durfte Seemann nach jeder Stunde fünf Minuten Pause einlegen. Diese habe er angesammelt und so nach sechs Stunden eine halbe Stunde pausieren können. Geschlafen habe Seemann im Wagon. Tagsüber konnten Besucher des Freizeitparks an dem Großereignis teilhaben und vor oder hinter dem Weltrekordler Platz nehmen.

Zweiter Rekord-Anlauf

Im vergangenen Jahr hatte Seemann schon einmal einen Weltrekord im Freizeit-Land Geiselwind angestrebt - im "T-Rex Tower", den der Park als "Highspeed-Schleuder" mit "kontrollierten Abstürzen" und "ausgefallenen Jojo-Effekten" anpreist. Das Guinness-Buch habe die 6640 Fahrten jedoch nicht anerkannt, weil grundsätzlich nur Weltrekorde, die in Freizeitparks auf Riesenrädern oder Achterbahnen aufgestellt würden, Eingang in das Buch fänden, sagte Preuß.

Der "Boomerang" gilt als einzige Looping-Achterbahn Deutschlands mit Vorwärts- und Rückwärtsfahrt. Rückwärts zieht ein Hydroantrieb die Wagons auf eine 38 Meter hohe Rampe. Oben würden sie dann ausgeklinkt, was "allen Fahrgästen einen ungeahnten Adrenalinschub" beschere, versprach der Betreiber. Die Wagons erreichten dabei eine Geschwindigkeit von 75 Kilometern pro Stunde. Zwei Mal geht es danach kopfüber durch ein "Korkenzieher-Element", bevor die Wagons in den 18 Meter hohen Looping brausen. (tso/ddp)

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