Freizügige Fotos: Skandal um Miss Frankreich
Erst vor zwei Wochen wurde Valérie Bègue von Millionen Fernsehzuschauern zur Miss Frankreich gewählt. Jetzt muss die Schönheit von der Insel Réunion anstößige Fotoaufnahmen erklären.
"Das ist absolut unannehmbar", erklärte die Präsidentin des Miss-France-Komitees, Geneviève de Fontenay. "Sie muss sofort zurücktreten oder wir werden sie zwingen zu gehen." Stein des Anstoßes sind drei Jahre alte Bilder, die das Magazin "Entrevue" jetzt veröffentlichte. Eines zeigt Bègue in Kreuzigungspose im Bikini in einem Schwimmbecken; auf einem anderen leckt die junge Frau mit langer Zunge lasziv einen Joghurtbecher aus. Vor allem die Kreuzigungspose schockierte de Fontenay. Jeder, der Miss France werden will, muss zuvor schriftlich erklären, dass er sich nie unzüchtig hat fotografieren lassen.
"Jemand hat mich verraten", klagte Valérie Bègue im "Parisien". Die Fotos seien unveröffentlichte Probeaufnahmen, für die sie niemals Geld bekommen habe. "Ich war Mannequin, ich war 19 Jahre, ich erkenne an, dass ich einen Fehler gemacht habe, den ich bitter bereue", sagte die Schwarzhaarige. "Wir machen alle Fehler im Leben. Ich habe mich geändert. Ich bin kein leichtes Mädchen."
In einer ersten Reaktion hatte Valérie Begue erklärt, sie werde niemals von alleine zurücktreten. Jetzt will sie sich ein paar Tage für die Entscheidung Zeit nehmen. Auf ihrer Heimatinsel Réunion im Indischen Ozean steht die Bevölkerung hinter ihr. Hunderte Fans empfingen die neue Miss France "wie eine Königin", wie das "Quotidien de la Réunion" schrieb. (dm/dpa)
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