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Einzigartiges Barockgebäude. Das Opernhaus in Bayreuth. Foto: dapd

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Panorama: Freude in Bayreuth

Nach der Entscheidung für das Opernhaus erhofft sich die Stadt mehr Besucher.

Bayreuth freut sich. Das Markgräfliche Opernhaus Bayreuth gehört nun zum Kreis der Unesco-Welterbe-Stätten. Die ersten Besucher nach der Entscheidung spendeten Berichten zufolge spontan Beifall, als sie davon erfuhren.

Im oberfränkischen Bayreuth, wo sich die Stadt auch jenseits der Festspielsaison von dem neuen Prädikat einen Schub für den Tourismus erwartet, ist die Freude auch bei Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe groß. Sie nennt die Entscheidung des Komitees „eine Weichenstellung von großer Tragweite“. Das Opernhaus sei ein Juwel, das zu den besterhaltenen Bauten des Barock zähle, sagte auch der Bayerische Minister für Wissenschaft und Kunst, Wolfgang Heubisch. Und auch Bayerns Finanzminister Markus Söder stimmte ein. Sein Haus dürfte der Bau demnächst teuer zu stehen kommen. Von kommendem Herbst an soll das Welterbe für voraussichtlich 19 Millionen Euro vier Jahre lang saniert werden.

Erbaut wurde der barocke Prachtbau von 1746 bis 1750 von dem damals europaweit führenden Theaterarchitekten Giuseppe Galli Bibiena und dessen Sohn Carlo, im Auftrag des Markgrafenpaars Friedrich und Wilhelmine von Brandenburg-Kulmbach. Der Stuck, die Schnitzereien, die Malereien – sie gelten als weltweit in dieser Form einmalig. Das Unesco-Komitee würdigte das Opernhaus als „einzigartiges Monument der europäischen Fest- und Musikkultur des Barock“. Das Gebäude sei eines der wichtigsten architektonischen Zeugnisse der absolutistischen Gesellschaft im 18. Jahrhundert und in seiner ursprünglichen Form und Gestalt unverändert erhalten, teilte die Deutsche Unesco-Kommission mit.

Katja Riedel

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