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Panorama: Fuchsberger soll einen schweren Schlaganfall erlitten haben

„Bild“ berichtet: „Blacky“ geht es sehr schlecht / Nach zehntägigem Krankenhausaufenthalt jetzt wohl in der Reha.

Berlin - Joachim „Blacky“ Fuchsberger ist nach einem Schlaganfall einseitig gelähmt ins Krankenhaus eingeliefert worden. Der Vorfall ereignete sich bereits vor einigen Wochen, nun wird Fuchsberger gepflegt. Wie die „Bild“-Zeitung am Samstag auf ihrer Internetseite berichtet, soll Fuchsberger bereits am 4. Juni einen Schlaganfall erlitten haben. Die Zeitung beruft sich dabei auf einen Bericht von „die Aktuelle“. „Bild“ zitierte einen Bekannten mit den Worten, es gehe dem 86-jährigen Fuchsberger „sehr schlecht“. Eine offizielle Bestätigung gab es dafür am Samstag nicht.

Der Notarzt hatte „Blacky“ Fuchsberger nach dem Schlaganfall ins Klinikum München-Harlaching gebracht, wie es in dem Bericht weiter heißt. Demnach sei Fuchsberger zu diesem Zeitpunkt einseitig gelähmt gewesen. Nach zehntägigem Krankenhausaufenthalt sei Fuchsberger am 14. Juni in eine Reha-Klinik gekommen. Bereits 2003 erlitt Fuchsberger auf der Bühne einen leichten Schlaganfall. Damals hatte er drei Herzoperationen hinter sich.

Fuchsberger, der auch die australische Staatsbürgerschaft besitzt, ist einer der bekanntesten deutschen Schauspieler und Entertainer. Seine Karriere als Schauspieler begann nach unbedeutenden Nebenrollen 1954 als Hauptdarsteller in dem Dreiteiler 08/15, der Fuchsberger über Nacht populär machte. In den 60er Jahren wurde er als Inspektor in mehreren Edgar-Wallace-Filmen und anderen Krimis zu einem gefeierten Kinostar.

Bei den Olympischen Spielen in München 1972 war er während der Eröffnungs- und Abschlusszeremonie Stadionsprecher. Bei der Schlussfeier am 11. September, einige Tage nach dem Olympia-Attentat auf die israelische Mannschaft, meldete man ihm, dass möglicherweise ein Anschlag mit einem auf das Olympiastadion zufliegenden Passagierflugzeug bevorstehe. Die Organisatoren überließen ihm die Entscheidung einer Evakuierung des Stadions. Fuchsberger entschied sich, die Zuschauer über den Vorfall, der sich später als unzutreffend herausstellte, nicht zu informieren, da er eine Massenpanik befürchtete.

In den 1980er Jahren moderierte er mehrere Fernsehshows („Auf Los geht’s los“ und die ARD-Talkshow „Heut’ abend“. Nach teilweise heftiger Kritik an seiner Moderation bei „Auf Los geht’s los“ zog er sich Ende der 1980er Jahre mit seiner Frau Gundula, die für ihn als Managerin und Produzentin arbeitete, vorübergehend ins australische Hobart zurück, wo er von 1983 an seinen zweiten Wohnsitz hatte. 1990 übernahm er die Quizsendung „Ja oder Nein“. Von 1988 bis 2003 drehte er für den Bayerischen Rundfunk 20 Filme der Reportagereihe Terra Australis, in denen Fuchsberger Menschen und Landschaften seiner Wahlheimat porträtierte. Tsp

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