zum Hauptinhalt

GEFAHRENZULAGE FÜR LEHRER?: Philologenverband fordert mehr Geld

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hält die Forderung des Philologenverbandes nach einer „Gefahrenzulage“ für Lehrer nach dem Amoklauf von Winnenden für „peinlich“. Gehaltsforderungen in einen Zusammenhang mit dem Amoklauf zu bringen, sei geschmacklos, sagte Marianne Demmer, Leiterin des GEW-Vorstandsbereichs Schule.

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hält die Forderung des Philologenverbandes nach einer „Gefahrenzulage“ für Lehrer nach dem Amoklauf von Winnenden für „peinlich“. Gehaltsforderungen in einen Zusammenhang mit dem Amoklauf zu bringen, sei geschmacklos, sagte Marianne Demmer, Leiterin des GEW-Vorstandsbereichs Schule. Notwendig seien eine Weiterentwicklung der Präventionsangebote und mehr Fortbildungen zum Thema Gewalt.

Der Vorsitzende des deutschen Philologenverbands, Heinz-Peter Meidinger, hatte am Montag in der „Bild“-Zeitung einen finanziellen Zuschuss für Lehrer ins Gespräch gebracht: „Der Amoklauf hat erneut gezeigt, dass Lehrer in ihrem Beruf immer öfter zum Hassobjekt werden. Man könnte jetzt über eine Art Gefahrenzulage nachdenken.“ Zumindest müssten die Lehrer finanziell bessergestellt werden, sagte Meidinger. Damit würde gleichzeitig deutlich gemacht, wie schwierig und komplex der Lehrerberuf geworden sei.

Die Bildungsexpertin der Union, Katherina Reiche (CDU), sagte „Bild“: „Der Lehrerberuf wird auch vor dem Hintergrund von Gewalt immer schwieriger. Eine Diskussion über spezielle Gehälter halte ich deshalb für richtig.“ dpa

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false