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Panorama: Geflügelpest bedroht auch Thailand und Taiwan Nur in Vietnam haben sich bisher Menschen infiziert

(mkb). Auch in Taiwan und Thailand haben Behörden Hühner töten lassen.

(mkb). Auch in Taiwan und Thailand haben Behörden Hühner töten lassen. In Taiwan war auf einer Farm eine Form des Virus aufgetaucht, das die Geflügelpest auslöst. Die Krankheit, die auch Vogelgrippe genannt wird, grassierte zuvor nur in Südkorea, Japan und Vietnam. Erst jetzt wurde bekannt, dass in Thailand seit November hunderttausende kranke Hühner starben oder getötet wurden. Ministerpräsident Thaksin Shinawatra sagte, Thailand sei frei von Geflügelpest, die Hühner seien an anderen Krankheiten gestorben. Nach Angaben des Landwirtschaftsministeriums sollen Wetterumschwünge zu Durchfall und Bronchitis geführt haben. Der Präsident eines Verbraucherverbandes wirft offiziellen Stellen Vertuschung vor: „Warum sagt die Regierung, dass es nicht die Vogelgrippe sei?“, sagte Viroj Na Bangchang der Zeitung „The Nation“, „sie müssen die Wahrheit sagen.“ Ein Senator meinte, eine mysteriöse Krankheit werde seit zwei Monaten verheimlicht. Nach Presseberichten werden Experten der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in der kommenden Woche in Thailand Hühner untersuchen. Vietnam, wo 13 Patienten nach Grippesymptomen starben, ist weiterhin das einzige Land, in dem Menschen sich mit dem Virus infiziert haben. Laut WHO wurde bislang bei drei Verstorbenen das Geflügelpestvirus gefunden, weitere Testergebnisse sollen folgen. Vietnams staatliche Nachrichtenagentur meldet dagegen: „Vogelgrippe hat 13 Menschen getötet, darunter sind elf Kinder."

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