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Geiselnahme: Gangster zwingen Angestellten zum Bankraub

Eine Gangsterbande hat einen Angestellten einer irischen Bank zum Raub von vermutlich sieben Millionen Euro genötigt. Der Mitarbeiter der Bank of Ireland sowie seine Freundin, deren Mutter und ein fünf Jahre altes Kind wurden dabei als Geiseln genommen.

Eine sechs Mann starke Gang habe den Angestellten am Donnerstagabend mit einer Waffe in seinem Haus in Kilteel südwestlich von Dublin überfallen und die Familie gefangen genommen, teilte die Polizei am Freitag mit. Wie der irische Sender RTE und andere Medien berichteten, zwangen die Täter ihn anschließend, im Morgengrauen zu der Hauptfiliale in der Dubliner Innenstadt zu fahren, um das Geld aus dem Tresor zu beschaffen.

Er wird angenommen, dass der Mann das Geld dann in Säcken an einem nahe gelegenen Bahnhof abgab und die Familie darauf wieder freikam. Die Räuber flüchteten. Nach Angaben von RTE wurde die Partnerin des Mannes geschlagen. Es seien aber keine Schüsse gefallen. Die Polizei rief die Öffentlichkeit zu Hinweisen auf. Die Familie habe einen schweren Schock erlitten.

Am Freitag kamen Fragen auf, wie ein Bankmitarbeiter an Geld in solchen Mengen kommen konnte. Die Regierung und die Polizei kamen nach dem Multimillionen-Raub zu einem Treffen zusammen. Die Bank of Ireland ist eine der größten Banken der Insel. Die große Filiale am College Green, aus der das Geld entwendet wurde, ist ein sehr bekanntes Gebäude der irischen Hauptstadt mitten im Zentrum. Eine Sprecherin der Bank wollte die Höhe der Beute nicht bestätigen. Alle Opfer seien unverletzt, sagte sie. Ermittlungen seien eingeleitet worden. (ae/dpa)

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