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Polizei im Einsatz (Symbolbild).

© Patrick Pleul/dpa

Gelsenkirchen: Unbekannte legen Schweinefüße vor Moschee ab

Vermutlich eine fremdenfeindliche Aktion: Vor einer Moschee in Gelsenkirchen fanden Gläubige Teile von Schweinen. Der Staatsschutz ermittelt.

Unbekannte haben vor einer Moschee in Gelsenkirchen Schweinefüße, -knochen und -ohren abgelegt. Moscheebesucher entdeckten die Tierteile, als sie gegen 6 Uhr morgens zum Gebet zum Gotteshaus kamen, wie die Polizei am Samstag berichtete. Der Staatsschutz ermittelt.

Der Verdacht dränge sich auf, dass die Tat einen fremdenfeindlichen Hintergrund habe, sagte ein Sprecher. Dennoch ermittele die Polizei in alle Richtungen. Vergleichbare Fälle habe es in  Gelsenkirchen noch nicht gegeben. Die Tat ist für Muslime, die Schweine als unrein betrachten und ihr Fleisch nicht essen, eine Beleidigung.

Immer wieder berichtet die Polizei über ähnliche, offensichtlich fremdenfeindliche Aktionen. Ende Februar sorgte ein totes Schwein für Entsetzen, das auf dem Baugelände einer Moschee in Leipzig abgelegt wurde. Ende Dezember hatten Unbekannte in Berlin ein Paket mit einer Schweinekopfhälfte an eine Moschee geschickt. Auch vor Flüchtlingsunterkünften wurden zuletzt immer wieder Teile von Schweinen gefunden. (dpa)

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