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Carla Bruni Nicolas Sarkozy

© dpa

Gerücht: Sarkozy will Bruni heiraten

Gestern gab es das erste Bild, heute wird bereits über eine mögliche Hochzeit spekuliert: Frankreichs Staatschef Nikolas Sarkozy hat angeblich um die Hand des ehemaligen Topmodels Carla Bruni angehalten.

Nur zwei Monate nach seiner Scheidung will der französische Staatspräsident wieder heiraten, berichtet die italienische Tageszeitung "La Stampa". Seine Neue: Die Sängerin und Ex-Topmodel Carla Bruni.

Es sei "kein Gerücht", betont die Zeitung und zitiert einen Freund der 38-Jährigen mit den Worten, sie habe ihm die Beziehung zu dem Präsidenten bestätigt: "Es stimmt alles, wir sind seit einem Monat zusammen", habe Bruni gesagt. Ihre Mutter, Marisa Tedeschi Bruni, sagte der Zeitung, sie sei glücklich, ihre Tochter "so strahlend und verliebt" zu sehen. "Ich bin sehr glücklich für meine Tochter, das freut mich sehr."

Die französische Opposition dagegen kritisiert Sarkozy dafür, dass er erneut sein Privatleben zur Schau stelle. Der Staatschef habe das Recht "auf ein bewegtes Privatleben", sagte der Parteisprecher der Sozialisten, Julien Dray, im Fernsehsender Canal+. Er müsse das Private aber vom Politischen trennen. Im Übrigen könne Sarkozy sich hinterher nicht wieder beschweren und sagen, er wolle in Ruhe gelassen werden, wenn er sich an einem Samstagabend mit seiner neuen Freundin im Disneypark ablichten lasse.

Perfektes Timing für die Medieninszenierung

Die Tageszeitung "Le Parisien" wies darauf hin, dass in der vergangenen Woche der libysche Revolutionsführer Muammar el Gaddafi mit seinem mehrtägigen Besuch dem Präsidenten die Schau gestohlen habe. Gaddafi habe seinen Gastgeber öffentlich vor den Kopf gestoßen, und Sarkozys Ansehen habe gelitten, sagte der französische Psychiater und Buchautor Serge Hefez dem Blatt. Kaum sei der libysche Gast abgereist, tauche Sarkozy aber "wie mit dem Zauberstab strahlend wieder auf". Dieses Timing sei schon bemerkenswert, sagte Hefez.

Einer der Boulevardfotografen, die das Paar in Disneyland im Osten von Paris fotografiert hatten, sagte dem "Parisien", Sarkozy habe offenbar nichts dagegen gehabt, mit Bruni abgelichtet zu werden. "Ich habe zwei Verliebte gesehen, die die Welt um sich vergessen hatten." Der 52 Jahre alte Präsident und die Musikerin hätten die Nacht nach ihrem Ausflug in einem Disneyland-Hotel verbracht und seien am Sonntag zusammen zurück in die Stadt gefahren. Brunis Mutter und ihr kleiner Sohn seien bei dem Ausflug dabeigewesen.

Bruni ist eine Art Popstar

Bruni wird am Sonntag 39 Jahre alt. Sie war in den 90er Jahren eines der bestbezahlten Models der Welt, hörte aber nach rund zehn Jahren in der Branche auf und verlegte sich auf die Musik. Ihr erstes Album "Quelqu'un m'a dit" verkaufte sich millionenfach. Bruni stammt aus einer reichen italienischen Industriellenfamilie, die sich - aus Angst vor Entführungen - Anfang der 70er Jahre in Frankreich niederließ. In der Familie spielten Kunst und Kultur eine große Rolle, wie es heißt. Brunis Mutter war Konzertpianistin, ihr Vater komponierte Musik.

Sarkozy hatte genau vor zwei Monaten seine Scheidung bekanntgegeben. Er hatte rund zwanzig Jahre mit seiner zweiten Frau Cécilia zusammengelebt. Seinen diesjährigen Winterurlaub will der Präsident in Ägypten verbringen, wie die Nachrichtenagentur AFP aus französischen und ägyptischen Kreisen erfuhr. Er werde mit einem Teil seiner Familie und einigen Freunden Urlaub machen. (sba/AFP)

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