zum Hauptinhalt

Gesundheit: Aidstherapie: Ein DNS-haltiger "Gen-Impfstoff" stimmt US-Forscher hoffnungsvoll

Der "Gen-Impfstoff" kann eine Infektion mit dem Immunschwächevirus HIV oder dem HIV-verwandten Affenvirus SIV zwar auch nicht verhindern. Doch er schafft es, die Abwehrkräfte so weit zu stärken, dass sie das Virus danach in Schach halten und auf eine nicht mehr nachweisbare Zahl reduzieren.

Der "Gen-Impfstoff" kann eine Infektion mit dem Immunschwächevirus HIV oder dem HIV-verwandten Affenvirus SIV zwar auch nicht verhindern. Doch er schafft es, die Abwehrkräfte so weit zu stärken, dass sie das Virus danach in Schach halten und auf eine nicht mehr nachweisbare Zahl reduzieren. Eine Studie mit 20 geimpften Rhesusäffchen und einer Gruppe von Kontrolltieren stellt das Wissenschaftsmagazin "Science" (Band 290, Seite 486) vor. Der federführende Autor ist Dan Barouch von der Harvard-Universität in Boston. Die kleinen Rhesusaffen wurden mit dem Gen-Vakzin plus zusätzlichem Immun-Protein geimpft und anschließend mit einem besonders gefährlichen Stamm von Aidserregern infiziert. Auch nach 140 Tagen zeigten sie noch keine Anzeichen einer Aids-Erkrankung. Von den Kontrolltieren ohne Impfschutz war nach der gleichen Zeit nur noch jedes Zweite am Leben. In der Gruppe der Affen, die einen Gen-Impfstoff ohne zusätzliches Immun-Protein erhalten hatten, waren zwei Äffchen an Aids erkrankt. Der Impfstoff enthält Erbmaterial des Aidserregers, das die Reaktion von Abwehrzellen fördert.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false