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Gesundheit: Alzheimer: Gentherapie für Patienten?

Alternde Affen, deren Hirnzellen verschrumpeln und verschwinden, kann geholfen werden. Ein kalifornisches Forscherteam schleuste den Affen Gewebe ins Hirn, das gentechnisch dahingehend verändert war, dass es ein natürliches Nervenwachstum produzierte.

Alternde Affen, deren Hirnzellen verschrumpeln und verschwinden, kann geholfen werden. Ein kalifornisches Forscherteam schleuste den Affen Gewebe ins Hirn, das gentechnisch dahingehend verändert war, dass es ein natürliches Nervenwachstum produzierte. Das Resultat: Die degenerierten Hirnzellen erholten sich. Für die Wissenschaftler stellt der Befund ein Potenzial für eine Gentherapie bei Alzheimer und anderen neurodegenerativen Erkrankungen dar. "Unsere Forschung zeigt, dass beim normalen Altern 25 Prozent der Axone verschwinden", sagt Studienleiter James Conner von der Universität von Kalifornien in San Diego. Axone sind die Teile der Nervenzellen, die Signale an andere Nervenzellen weiterleiten. An den Enden dieser Stränge befinden sich die Synapsen, an denen der chemische Vorgang der Signalübertragung stattfindet. "Der Nervenschwund betrifft nicht zuletzt Hirngebiete, die mit dem Gedächtnis und Denken eng zusammenhängen", sagt Conner. "Nach der Gentherapie aber waren die Axone wieder hergestellt, und zwar bis zu einem Niveau eines jungen Affen - und manchmal sogar noch darüberhinaus." Zwei Alzheimer-Patienten sollen jetzt eine solche Gentherapie bekommen.

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