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Gesundheit: Antibiotika-Behandlung: Bei Hautinfektionen sind Antibiotika oft wirkungslos

Hautinfektionen lassen sich bei Kleinkindern immer schlechter mit Antibiotika behandeln. Grund sind die zunehmenden Resistenzbildungen, wie Hautärzte der Technischen Universität München in der "Medizinischen Wochenschrift" berichten.

Hautinfektionen lassen sich bei Kleinkindern immer schlechter mit Antibiotika behandeln. Grund sind die zunehmenden Resistenzbildungen, wie Hautärzte der Technischen Universität München in der "Medizinischen Wochenschrift" berichten. Die Wissenschaftler hatten 126 Kinder untersucht, die sich mit dem Erreger des so genannten Eitergrindes infiziert hatten. Die meist bei Kleinkindern auftretende Erkrankung führt zu kleinen oder großen Blasen vor allem im Gesicht, oft verbunden auch mit einem Juckreiz.

In fast allen untersuchten Fällen wurde die Krankheit vom Bakterium Staphylococcus aureus verursacht. Der Erreger ist nach Angaben der Hautärzte mittlerweile zu 92 Prozent gegen die Behandlung mit Penizillin G unempfindlich. Auch zwei weitere Antibiotika seien zunehmend wirkungslos. So konnten die Experten nachweisen, dass die Antibiotika-Arzneien Doxycyclin zu 42 Prozent und Erythromycin zu 21 Prozent versagen. Ärzte sollten daher auf eine Antibiotika-Behandlung achten, die Staphylokokken-wirksam sei, betonen die Experten.

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