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Gesundheit: Bekenntnis zur Leistung

Franklin-Klinikum stellt sich hinter Gutachten der Medizinexperten

Der Fachbereichsrat Humanmedizin am FranklinKlinikum will den Expertenempfehlungen zur Zukunft der Hochschulmedizin in Berlin folgen. Die angestrebte Fusion der Charité mit dem Klinikum Benjamin Franklin (UKBF) zu einem Zentrum wird von den Vertretern der Medizin an der Freien Universität dabei ausdrücklich begrüßt. Dies lasse „den Erhalt der Identität der verschiedenen Standorte“ auch in Zukunft zu, heißt es jetzt in einer Resolution des UKBF.

Damit unterbreiten die Vertreter der FU-Medizin so etwas wie ein Friedensangebot, nachdem sich in den letzten Wochen sowohl die Humboldt-Universität und ihre Charité einerseits als auch die FU und ihr UKBF auf der anderen Seite gegen eine Fusion der Hochschulmedizin gewandt hatten. Die Zusammenführung soll dazu beitragen, die vom Berliner Senat verlangte Einsparung von 98 Millionen Euro Staatszuschuss jährlich zu erbringen. In diesem Zusammenhang steht auch die Schließung des Virchow-Klinikums der Charité als Hochschulstandort zur Debatte.

Die FU-Mediziner loben nun die „zukunftsweisenden Empfehlungen“ der Sachverständigen, auch weil diese in ihrer Beurteilung „die Leistungen in Forschung und Lehre in den Vordergrund“ stellten. Gleichwohl bedeuteten die Empfehlungen auch für das UKBF Einschnitte, etwa die Verlagerung der forschungsstarken Bereiche Neurologie, Dermatologie und klinische Physiologie.

Eine gemeinsame Kommission arbeitet nach Mitteilung des UKBF seit Ende Oktober bereits an der Umsetzung der Fusion und werde gemeinsame Forschungsschwerpunkte und eine gemeinsame Studienordnung vorbereiten. Derzeit berät der Wissenschaftsrat über das Gutachten. Sein Votum soll im Januar vorliegen. rt

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