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Gesundheit: Berliner Hochschulen: Forderungen der Gewerkschaften: Mehr Geld nötig

Die Berliner Gewerkschaften Erziehung und Wissenschaft (GEW) und die ÖTV haben jetzt von den Politikern gefordert, den Hochschulen in der Stadt eine höhere finanzielle Ausstattung zu geben. Bei den Verhandlungen über die neuen Hochschulverträge für die Jahre 2003 bis 2005 müsse der Wissenschaftsstandort Berlin finanziell besser ausgestattet werden.

Die Berliner Gewerkschaften Erziehung und Wissenschaft (GEW) und die ÖTV haben jetzt von den Politikern gefordert, den Hochschulen in der Stadt eine höhere finanzielle Ausstattung zu geben. Bei den Verhandlungen über die neuen Hochschulverträge für die Jahre 2003 bis 2005 müsse der Wissenschaftsstandort Berlin finanziell besser ausgestattet werden. Das erklärte die Berliner ÖTV-Vorsitzende Susanne Stumpenhusen. Ziel müsse es sein, die Zahl der Studienplätze auf 100 000 anzuheben.

Angesichts des anstehenden Generationenwechsels unter den Professoren an den Berliner Hochschulen sei eine Erweiterung der Investitionsmittel in den Hochschulverträgen dringend geboten. Die Neubesetzung der Professuren sei nicht aus der Portokasse zu bezahlen. Deutlich warnten die Gewerkschaften die Politiker, angesichts der Prognosen über sinkende Studienanfängerzahlen das Finanzproblem auszusitzen. "Es muss im Gegenteil alles getan werden, um mehr junge Leute für ein Studium zu gewinnen. Nur so lässt sich auch die Wirtschafts- und Finanzkraft der Region Berlin-Brandenburg langfristig steigern."

Bei der bevorstehenden Novellierung des Berliner Hochschulgesetzes wollen die Gewerkschaften die Beteiligung aller Hochschulmitglieder und gesellschaftlichen Gruppen bewahrt sehen. Sie wenden sich gegen die Hereinnahme von auswärtigen Experten oder die Stärkung der Präsidenten und Dekane mit dem Argument: Die größere Eigenverantwortung der Hochschulen dürfe "nicht einfach auf auswärtige Experten oder einzelne Funktionsträger wie die Präsidenten und Dekane abgewälzt werden". Auch die Berliner Kuratorialverfassung, die Staat, Hochschule und Gesellschaft verbinde, habe sich bewährt und solle erhalten bleiben. Für einen Landeshochschulrat, der die Politiker beraten soll, sehen die Gewerkschaften keinen Bedarf.

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