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Gesundheit: Biowaffen: Floh, Ratte, Mensch

Zur Pest kommt es typischerweise, wenn Menschen von Flöhen gebissen werden, die vorher an infizierten Nagetieren (Ratten, Mäuse, Erdhörnchen) Blut gesaugt haben. Die Mehrzahl der Befallenen erkrankt an Beulenpest, benannt nach den manchmal faustgroß angeschwollenen Lymphknoten, in denen sich die Erreger vorübergehend festsetzen.

Zur Pest kommt es typischerweise, wenn Menschen von Flöhen gebissen werden, die vorher an infizierten Nagetieren (Ratten, Mäuse, Erdhörnchen) Blut gesaugt haben. Die Mehrzahl der Befallenen erkrankt an Beulenpest, benannt nach den manchmal faustgroß angeschwollenen Lymphknoten, in denen sich die Erreger vorübergehend festsetzen. Nur eine Minderheit der Infizierten bekommt sofort, ohne dass eine Lymphknotenschwellung auftritt, eine - immer lebensgefährliche - Pestblutvergiftung. Andererseits besteht auch im Verlauf jeder Beulenpest die Möglichkeit, dass sich eine Blutvergiftung entwickelt.

Bei einer Blutvergiftung gelangen die Bakterien in die Lunge, die sich entzündet. Bei etwa jedem zehnten Patienten mit durch Pestbakterien hervorgerufener Blutvergiftung kommt es zu dieser Komplikation. Diese Patienten sind nicht nur lebensbedrohlich krank, sie können auch andere Menschen über Tröpfcheninfektionen (Aerosole) leicht anstecken. Diese Art der Übertragung führt dann zu immer neuen Fällen von Lungenpest. Bei gezielter Freisetzung von Pestbakterien, beispielsweise in einem Einkaufszentrum, wird die Mehrzahl der Infizierten eine Lungenpest entwickeln.

Pestbakterien sind lange nicht so widerstandsfähig wie beispielsweise die Dauerformen des Milzbrand-Bazillus. Sonnenlicht und hohe Umgebungstemperaturen setzen die Erreger innerhalb von Stunden außer Gefecht. Im Gewebe können die Pestbakterien allerdings über Monate vital bleiben, im Erdboden können sie sogar bis zu ein Jahr überleben.

H. F.

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