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Gesundheit: Cholesterin bringt die Nerven in Schwung

Ohne Gliazellen – neben Neuronen die zweite Art von Hirnzellen – kann das menschliche Denkorgan nicht genügend Verbindungen (Synapsen) bilden, um Signale weiterzuleiten. Das hat Karl Nägler von der Freien Universität Berlin festgestellt.

Ohne Gliazellen – neben Neuronen die zweite Art von Hirnzellen – kann das menschliche Denkorgan nicht genügend Verbindungen (Synapsen) bilden, um Signale weiterzuleiten. Das hat Karl Nägler von der Freien Universität Berlin festgestellt. Der Neurobiologe fand heraus, dass von Gliazellen freigesetzte Substanzen die Zahl der Synapsen um das Zehnfache erhöhen können. Das menschliche Gehirn enthält rund 100 Milliarden Nervenzellen, die Neuronen. Jedes einzelne Neuron kann bis zu 10 000 Synapsen bilden. So entsteht ein sehr komplexes Netzwerk. Manche Gliazellen ummanteln die Synapsen der Neuronen. Welche Funktionen die Gliazellen im Hirn übernehmen ist immer noch nicht ganz klar. Bei Forschungen am Max-Delbrück-Zentrum in Berlin-Buch, an denen auch Nägler beteiligt war, stellte man jetzt fest, dass die wirksame Substanz ein Cholesterin ist. Die Ergebnisse lassen auf Fortschritte bei der Therapie neurodegenerativer Erkrankungen wie der Alzheimer Krankheit hoffen. pja

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