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Gesundheit: Der Kern des Kängurus

Beuteltier-Erbgut wird entziffert

Känguru und Mensch – was haben die gemeinsam? Richtig: wenig. „Gerade deshalb lohnt sich der genetische Vergleich“, sagte die australische Forscherin Jennifer Graves auf dem HugoKongress. Denn so könne man feststellen, worauf es der Natur wirklich ankomme. Das Beuteltier und die gemeinsamen Vorfahren anderer Säuger trennten sich während der Evolution vor 180 Millionen Jahren, Mensch und Maus hingegen erst vor 70 Millionen Jahren. „Die Gene, die Känguru und Mensch gemeinsam haben, müssen also sehr wichtig sein.“ Graves und ihr Team an der Australian National University in Canberra wollen deshalb das Erbgut des Kängurus vollständig entziffern. „Das Känguru hat eine Menge interessanter Eigenschaften, es kann zum Beispiel drei verschiedene Milchsorten produzieren.“ Dabei hat das Känguru rund 3,5 Milliarden Genbausteine – und damit mehr als der Mensch. Um zu demonstrieren, dass nicht nur sie begeistert ist von ihrem Projekt, zeigte die Forscherin Graves eine Briefmarke, die im vergangenen Jahr auf australische Briefe klebte: Sie zeigt die Erbgutträger, die Chromosomen des Kängurus. bas

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