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Gesundheit: Die Lust am Nachmittagslernen

Die Bundesregierung wirbt für Ganztagsschulen

Die 15jährige Schülerin Carolyn findet es „toll, dass wir uns auch am Nachmittag sehen“, Lehrer Lehmann freut sich, dass er „nicht mehr die ganze Arbeit mit nach Hause nehmen muss“. Die neue Hochglanzbroschüre, die Bundesbildungsministerin Edelgard Bulmahn (SPD) am Dienstag in Berlin der Öffentlichkeit vorstellte, will Lust machen auf Ganztagsschule. 2, 7 Millionen Euro ist der Bundesregierung die Werbekampagne unter dem Motto „Bildung braucht Zeit“ wert, zu der auch Plakate, Kugelschreiber, eine Internetadresse und ein Wettbewerb der Schulklassen gehören: Die 20 besten Vorschläge für eine schülerfreundliche Schule werden mit 1000 Euro gewürdigt, die Siegerklasse darf zwei Tage nach Berlin kommen.

Die Kampagne gehört zum Investitionsprogramm „Zukunft Bildung und Betreuung“, mit dem der Bund zwischen 2003 und 2007 insgesamt vier Milliarden Euro für den Auf- und Ausbau von Ganztagsschulen zur Verfügung stellt. Das Geld wird nach der Anzahl der Schüler an die Länder verteilt, Berlin bekommt rund 147 Millionen Euro. Damit darf jedoch nicht zusätzliches Personal finanziert werden – dafür sind die Länder zuständig –, sondern nur bauliche Veränderungen und die Ausstattung. Die Hälfte der 300 Millionen Euro, die für dieses Jahr bereitgestellt wurden, ist von den Ländern bereits abgerufen worden. Bei einer Forsa-Umfrage unter 1000 Bundesbürgern sprachen sich 79 Prozent für die flächendeckende Einführung der Ganztagsschule aus. akü

Mehr zum Thema unter:

www.ganztagsschule.org

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