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Gesundheit: DNS-Analyse könnte Hwang stützen

Ein Teil der Versuche des südkoreanischen Klonforschers Hwang Woo-Suk könnte sich womöglich doch als echt erweisen. Das meldeten koreanische Medien am Dienstag unter Berufung auf anonyme Quellen der Nationalen Universität Seoul.

Ein Teil der Versuche des südkoreanischen Klonforschers Hwang Woo-Suk könnte sich womöglich doch als echt erweisen. Das meldeten koreanische Medien am Dienstag unter Berufung auf anonyme Quellen der Nationalen Universität Seoul. DNS-Analysen einiger Zellproben würden darauf hinweisen, wie der koreanische Nachrichtensender YTN berichtete. Die Universität Seoul bestätigte diese Meldung jedoch nicht.

Die Universität Seoul hat eine Untersuchungskommission ins Leben gerufen, die Hwangs Studien prüfen lässt. Am vergangenen Freitag hatte die Kommission in einer ersten Stellungnahme verkündet, dass es sich beim Großteil der angeblich maßgeschneiderten Zellen aus dem Labor Hwangs um Fälschungen handelt. Hwang hatte behauptet, von elf schwer kranken Patienten Stammzellen hergestellt zu haben. Mit diesen Stammzellen ließe sich krankes Gewebe eventuell ohne Abstoßungsreaktion ersetzen.

Die Technik wird als therapeutisches Klonen bezeichnet. Dabei entnimmt man dem Patienten eine Hautzelle und verpflanzt das Erbgut in eine zuvor genetisch geleerte weibliche Eizelle. In dem Embryo wachsen nun Stammzellen, deren Erbgut mit dem des Patienten identisch sind. Diese Stammzellen wiederum lassen sich in jede Art von Zellen heranzüchtet, die man als Ersatz für krankes Gewebe nutzen kann. Neun von Hwangs elf geklonten Zelllinien haben sich bereits als Fälschung herausgestellt. Ob Hwangs gesamte Arbeit eine Fälschung ist, will die Kommission im Januar bekannt geben. bas

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