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Gesundheit: Ebola: Nur jeder Vierte überlebt

Seitdem 1976 nahezu zeitgleich aus dem südsudanesischen Ort Maridi und der nordzairischen Stadt Yambuka Ebola-Epidemien bekannt wurden, hat der Erreger in zahlreichen zentralafrikanischen Ländern eine Spur des Grauens hinterlassen. Der bislang größte Ausbruch suchte die westzairische Stadt Kikwit 1995 wie eine Apokalypse heim.

Seitdem 1976 nahezu zeitgleich aus dem südsudanesischen Ort Maridi und der nordzairischen Stadt Yambuka Ebola-Epidemien bekannt wurden, hat der Erreger in zahlreichen zentralafrikanischen Ländern eine Spur des Grauens hinterlassen. Der bislang größte Ausbruch suchte die westzairische Stadt Kikwit 1995 wie eine Apokalypse heim. Innerhalb von sechs Wochen verstarben 244 Menschen qualvoll an starken Blutungen (an "generalisierten Hämorrhagien").

Nach Angaben der WHO sind bislang 1100 Erkrankungsfälle (ohne die derzeitige Epidemie in Uganda) dokumentiert, die Todesfallrate betrug durchschnittlich 72 Prozent. Damit ist Ebola - zusammen mit dem ebenfalls in Zentralafrika beheimateten Marburg-Virus - der gefährlichste tropische Krankheitserreger.

In Uganda war das Killervirus bislang nicht nachgewiesen worden. Allerdings kam es bereits 1976 zu einer Marburg-Virus-Epidemie, an der 19 Menschen starben. Vermutlich kommen beide Viren natürlicherweise in bestimmten Affenarten vor. Die Ansteckung erfolgt durch Blut und andere Körperflüssigkeiten, wenn Affen gejagt, geschlachtet und verzehrt werden.

H.F.

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