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Gesundheit: Ein Sternkundiger aus Köln gewann die Sympathien des chinesischen Kaisers

MEHR ALS SCHALL UND RAUCH Die chinesische Wissenschaft ist en vogue. Forscher aus aller Welt und Unternehmen bemühen sich um Kontakte zu chinesischen Instituten.

MEHR ALS SCHALL UND RAUCH

Die chinesische Wissenschaft ist en vogue. Forscher aus aller Welt und Unternehmen bemühen sich um Kontakte zu chinesischen Instituten. Deutsch-chinesische Beziehungen in der Wissenschaft sind schon Jahrhunderte alt. Sie begannen mit Adam Schall von Bell . Der Jesuit und Astronom (1592 – 1666) missionierte seit 1619 in China. Er gewann aufgrund seiner technischen und wissenschaftlichen Fähigkeiten die Gunst des Kaisers. Schall wurde Hofastronom und zum Mandarin erster Klasse ernannt, ein Ehrentitel, den vorher kein Ausländer bekommen hatte.

GUTER EINDRUCK

Die lange Tradition in der Beziehung zu Deutschland wird von Chinesen gern zitiert. Und sie haben im Blick, dass das Land in der Mitte Europas vor 100 Jahren noch weltweit führend in der Wissenschaft war. Schließlich ist da noch der gute Eindruck, den deutsche Wissenschaftler machen. Sie gelten als bescheiden, eher uneigennützig und als wirklich an der Zusammenarbeit interessiert.

GEMEINSAMES ZENTRUM

Direkt neben der Chinesischen Nationalstiftung für Naturwissenschaft (NSFC) residiert in Peking das chinesisch-deutsche Zentrum für Wissenschaftsförderung. Es wird gemeinsam von der NSFC und ihrer deutschen Schwesterorganisation betrieben, der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). Hier finden unter anderem gemeinsame Konferenzen statt.

BIOLOGIE UND COMPUTER

Auch die deutsche Max-Planck-Gesellschaft (MPG) und die Chinesische Akademie der Wissenschaften (CAS) arbeiten zusammen: An den Shanghai-Instituten für biologische Wissenschaften wurde im Oktober 2005 das CAS-MPG- Partnerinstitut für computerisierte Biologie gegründet. Hier forschen Deutsche und Chinesen an einer Verknüpfung von Mathematik und Statistik mit der Biologie, der Wissenschaft vom Leben.

DEUTSCHE WURZELN

Auf lange Verbindungen zu Deutschland blickt die Shanghaier Tongji-Universität zurück. Keimzelle war die 1907 gegründete deutsche Medizinhochschule. Es gibt enge Kontakte und eine deutsche Fakultät. Tongji-Präsident Wan Gang war Audi-Manager, ehe er vor sieben Jahren zurückkehrte. Architektur-Dekan Zhiqiang Wu studierte an der Technischen Universität Berlin. Heute gehört er zu den Chefplanern der Expo 2010 in Shanghai. wez

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