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Gesundheit: Er forscht Tag und Nacht

Der WiMi kennt keine Rast

Der wissenschaftliche Mitarbeiter (WiMi) ist eine multiple Persönlichkeit. Er ist meist drei oder vier Personen gleichzeitig; doziert, promoviert – das heißt, er schreibt seine Doktorarbeit – , forscht, jobbt und schleppt als Vorarbeiter seines Professors, den er liebevoll Doktorvater nennt, einen schweren geistigen Ballast. Weil er gleichzeitig hier und da ist, sieht man stets nur einen Schatten. Dieser Schatten hetzt durch die Gänge, hat er doch bei halbem Gehalt eine volle Stelle und einen doppelten Arbeitstag. So gedeiht die Dissertation nächtens. Ging es von der Buddelkiste bis zum Diplom noch recht flott, so versumpft er nun im Büchermorast und Bibliothekenmief.

Dabei kann sich der aufstrebende Denker keinen Stillstand leisten: Seine Stelle ist nur befristet. Die Uhr tickt schneller, die Zeit rennt. Man sieht ihn dann immer öfter in Turnschuhen. Die braucht er, denn wenn sich eine Lücke in der akademischen Warteschlaufe auftut, setzt er zum Spurt an und hechtet hinein.

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