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Gesundheit: Ernährung: Mit Vitamin C lebt es sich länger

Linus Pauling, der zweifache Nobelpreisträger, hatte es immer geahnt: Hohe Vitamin-C-Dosen wirken lebensverlängernd und helfen, Krankheiten vorzubeugen. Auch Krebs.

Linus Pauling, der zweifache Nobelpreisträger, hatte es immer geahnt: Hohe Vitamin-C-Dosen wirken lebensverlängernd und helfen, Krankheiten vorzubeugen. Auch Krebs. Eine groß angelegte Untersuchung, veröffentlicht im Medizinerfachblatt "The Lancet", bestätigt Paulings Verdacht: Wer regelmäßig eine gute Portion Vitamin C (Ascorbinsäure) zu sich nimmt, lebt, so scheint es, länger.

Ein britisches Forscherteam unter Leitung von Kay-Tee Khaw untersuchte die Ascorbinsäure-Blutkonzentration von nahezu 20 000 Frauen und Männern im Alter zwischen 45 und 79 Jahren. Dann beobachteten die Forscher die Personen vier Jahre lang. Außerdem ermittelten sie die Ernährungsgewohnheiten ihrer Stichgruppe anhand eines Fragebogens.

Es zeigte sich, dass diejenigen mit hohen Vitamin-C-Blutkonzentrationen ein verringtertes Risiko hatten, an Krankheiten wie etwa Herz-Kreislauf-Störungen zu sterben. Bei Männern war sogar die Gefahr geringer, an Krebs zu sterben. Der Grund, weshalb diese Wirkung bei Frauen ausblieb, liegt vermutlich an den unterschiedlichen Krebsformen, von denen Männer und Frauen am meisten betroffen sind. Bei Männern treten Lungen-, Darm- und Prostatakrebs am häufigsten auf, bei Frauen dagegen Brust- und Darmkrebs.

Das Todesrisiko der Personen mit den höchsten Ascorbinsäure-Mengen im Blut war gegenüber der Gruppe mit der niedrigsten Konzentration halbiert. Eine Erhöhung der Vitamin-C-Blutkonzentration von 20 Mikromol pro Liter, die schon mit einem Mehr von 50 Gramm Obst und Gemüse erreicht werden kann, ging einher mit einer 20-prozentigen Abnahme des Risikos, an verschiedenen Herzerkrankungen zu sterben - unabhängig von Alter, Blutdruck und Zigarettenkonsum.

Wie die schützende Wirkung des Vitamin C zustande kommt, ist unklar. Vielleicht liegt es daran, dass Vitamin C ein Antioxidans ist. Es ist imstande, "freie Radikale" im Körper zu fangen und zu neutralisieren. Diese freien Radikale sind aggressive Moleküle oder Atome, die ein zusätzliches Elektron an sich reißen und damit für den Körper schädlich sind.

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