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Gesundheit: Fluss-Aale: Die Fische bleiben auch in der Fremde unter sich

Erheblich wählerischer als bisher angenommen sind die Fluss-Aale der alten Welt beim Aussuchen ihrer Geschlechtspartner, berichten Thierry Wirth und Louis Bernatchez von der Laval-Universität im kanadischen Ste-Foy (veröffentlicht in der Zeitschrift "Nature", Band 409, Seite 1037). Die erwachsenen Tiere schwimmen aus den Flüssen Europas und Nordafrikas quer durch den Atlantik, bis sie sich in der Sargasso-See südlich der Bermuda-Inseln paaren und laichen.

Erheblich wählerischer als bisher angenommen sind die Fluss-Aale der alten Welt beim Aussuchen ihrer Geschlechtspartner, berichten Thierry Wirth und Louis Bernatchez von der Laval-Universität im kanadischen Ste-Foy (veröffentlicht in der Zeitschrift "Nature", Band 409, Seite 1037). Die erwachsenen Tiere schwimmen aus den Flüssen Europas und Nordafrikas quer durch den Atlantik, bis sie sich in der Sargasso-See südlich der Bermuda-Inseln paaren und laichen. Als die beiden Forscher das Erbgut der Fluss-Aale aus dem Einzugsgebiet der Ostsee, des Nordatlantiks und des Mittelmeeres untersuchten, erlebten sie eine Überraschung: Je weiter entfernt die einzelnen Tiere voneinander lebten, um so stärker unterschied sich auch ihr Erbgut. Die Forscher vermuten, dass die Aale aus dem Einzugsgebiet des Nordatlantik zuerst die Sargasso-See erreichen und sich paaren. Später kommen die Tiere aus den Flüssen an, die in Nord- und Ostsee münden. Da die anderen Aale bereits verschwunden sind, paaren sie sich genauso untereinander wie die später ankommenden Mittelmeer-Aale.

RHK

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