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Gesundheit: Forscher haben womöglich neue Partikel, die "Wimps", entdeckt

Bei ihren vier Jahre andauernden Messungen in einem Untergrundlabor in Italien haben Physiker möglicherweise Partikel entdeckt, die der dunklen Materie zuzuschreiben sind. Die dunkle Materie macht astrophysikalischen Theorien zufolge den größten Teil der Masse im Universum aus und umgibt auch unsere Galaxis als unsichtbare Hülle.

Bei ihren vier Jahre andauernden Messungen in einem Untergrundlabor in Italien haben Physiker möglicherweise Partikel entdeckt, die der dunklen Materie zuzuschreiben sind. Die dunkle Materie macht astrophysikalischen Theorien zufolge den größten Teil der Masse im Universum aus und umgibt auch unsere Galaxis als unsichtbare Hülle. Wissenschaftler der Universität Rom und der Akademie der Wissenschaften in Peking glauben nun, Lichtspuren dieser dunklen Materie nachgewiesen zu haben. Wie sie am Freitag bei einer Konferenz in Marina del Rey in Kalifornien berichteten, sind die von ihnen erstmals beobachteten Teilchen etwa 50 Mal so schwer wie Wasserstoffkerne. Die "Wimps" (Weakly interacting massive particles) genannten Partikel sind elektrisch neutral und interagieren sehr selten mit ihrer Umgebung. In einem von äußeren Einflüssen gut abgeschirmten Labor im Gran-Sasso-Gebirge in Mittelitalien stellten die Forscher 1400 Meter unter der Gesteinsdecke einen riesigen Detektor aus Natriumjodid auf, um die Partikel zu messen. Trifft ein "Wimp" auf das Natriumjodid, können charakteristische Lichtblitze entstehen, die die Wissenschaftler nun registiert zu haben meinen. Der "Wimp"-Wind, der die Erde trifft, sei im Sommer am stärksten. Dem Bericht zufolge gibt es im All womöglich so viele von den neu entdeckten Teilchen, dass sie einen Gutteil der vermuteten dunklen Materie ausmachen könnten.

tdp

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