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Gesundheit: „Forschung wird vernormt“

Wissenschaft in Deutschland droht zu „einer Fabrik des Normalen“ zu verkommen, warnt die „AG Manieren!“ der Jungen Akademie.

Wissenschaft in Deutschland droht zu „einer Fabrik des Normalen“ zu verkommen, warnt die „AG Manieren!“ der Jungen Akademie. In fünf Anmerkungen zur Wissenschaftsförderung kritisieren die Nachwuchsforscher, dass die Pflicht, zur Finanzierung von Projekten Drittmittel einzuwerben, die „produktive Verschiedenheit der Fächerkulturen“ beschädige.

Wenn die Wissenschaftler vorrangig damit beschäftigt seien, Geld zu beschaffen und zu administrieren und sich dabei „an wenig durchdachten Leitbildern“ orientierten, „wird die Forschung vernormt“. Da zudem Einzelanträge auf Forschungsförderung zunehmend von Clustern, Zentren und Netzwerken verdrängt würden, drohe innovatives Potenzial zu verkümmern. „Gutachtertätigkeit wird zur Zeitvernichtungsmachine – und zum Machtinstrument“, kritisieren die Nachwuchswissenschaftler weiter und fordern Transparenz bei der Auswahl von Gutachtern und bei den Bewilligungskriterien. Nicht Strukturen, sondern Ideen sollten gefördert werden. -ry

Die Thesen im Internet:

www.diejungeakademie.de/ag/manieren

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