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Gesundheit: Freie Universität Berlin spart unter Polizeischutz

Der Akademische Senat der Freien Universität Berlin hat am Mittwochabend nach einer mehrstündigen Diskussion der Unterschrift des Präsidenten unter die Hochschulverträge nachträglich zugestimmt. Damit akzeptiert das Gremium die vom Abgeordnetenhaus für die FU vorgesehenen Einsparungen: bis zum Jahr 2009 verliert die Uni insgesamt 37 Millionen Euro.

Der Akademische Senat der Freien Universität Berlin hat am Mittwochabend nach einer mehrstündigen Diskussion der Unterschrift des Präsidenten unter die Hochschulverträge nachträglich zugestimmt. Damit akzeptiert das Gremium die vom Abgeordnetenhaus für die FU vorgesehenen Einsparungen: bis zum Jahr 2009 verliert die Uni insgesamt 37 Millionen Euro. Der Akademische Senat brachte jedoch seine „Empörung“ über die Sparpolitik des Berliner Senats zum Ausdruck. FUPräsident Dieter Lenzen hatte wie sein Amtskollege Jürgen Mlynek von der Humboldt-Universität die Verträge bereits vor Weihnachten unterschrieben. Der Akademische Senat der FU stimmte auch dem neuen Stellenplan des Präsidiums zu. Besonders überprüft werden soll noch, ob die Rechtsprofessur des Osteuropa-Instituts tatsächlich gestrichen werden und wie mit der Sinologie umgegangen werden soll.

Die Sitzung fand unter Polizeischutz im Rathaus Wilmersdorf statt, da das vorherige Treffen des Gremiums im Dezember von protestierenden Studenten verhindert worden war. Diesmal durften nur eingeladene Studierende aus den Fachbereichsräten teilnehmen. Die Studentenvertreter im Akademischen Senat nannten das einen „Skandal“. Die Demokratie an der Uni werde ausgehebelt. Ein Gruppenveto, mit dem die Entscheidung des Gremiums auf einen anderen Termin hinausgeschoben hätte werden können, legten sie aber nicht ein. akü

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