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Gesundheit: Gen-Technologie: Der Berliner Forscher Hans Lehrach: "Wir müssen die genetische Privatsphäre des Menschen sicherstellen" (Interview)

Hans Lehrach (53) ist Direktor am Max-Planck-Institut für Molekulare Genetik in Berlin-Dahlem und für das Ressourcenzentrum am Deutschen Humanen Genom-Projekt verantwortlich. Nach dem Chemiestudium in Wien und der Promotion in Braunschweig arbeitete der Österreicher an Max-Planck-Instituten in Göttingen, an der Harvard-Universität in Boston und am Heidelberger Forschungsinstitut EMBL.

Hans Lehrach (53) ist Direktor am Max-Planck-Institut für Molekulare Genetik in Berlin-Dahlem und für das Ressourcenzentrum am Deutschen Humanen Genom-Projekt verantwortlich. Nach dem Chemiestudium in Wien und der Promotion in Braunschweig arbeitete der Österreicher an Max-Planck-Instituten in Göttingen, an der Harvard-Universität in Boston und am Heidelberger Forschungsinstitut EMBL. Danach leitete er die Genomanalyse am Imperial Cancer Research Fund in London. Dort gelang ihm mit einem internationalen Team der Fund des Gens für das Nervenleiden Chorea Huntington ("Veitstanz"). 1994 wechselte er nach Berlin zum deutschen Part des Genom-Projekts.

Um das deutsche Genom-Projekt war es in den letzten Jahren ruhiger geworden. Jetzt hat die Bekanntgabe der Entzifferung unseres genetischen Bauplans ein sehr lebhaftes Echo in Zeitungen, Hörfunk und Fernsehen gefunden. Hatten Sie damit gerechnet?

Ich habe schon gehofft, dass irgendwann auch den Deutschen klar wird, wie wichtig diese Entwicklung ist. In mancher Beziehung ist in Amerika und England der Widerhall noch immer sehr viel größer. Das kann man schon daran sehen, dass in Amerika die Ankündigung mit Präsident Bill Clinton im Weißen Haus stattgefunden hat.

Aber die Medien haben an prominenter Stelle berichtet ...

Das stimmt, doch es ist ja wirklich eine enorm wichtige Entwicklung, viel wichtiger als der Besuch des französischen Staatspräsidenten in Berlin. Davon wird man in zehn Jahren nur noch relativ wenig merken, nach der Analyse des Genoms aber werden vielleicht in zehn Jahren einige Menschen noch leben, die sonst keine Chance gehabt hätten

Eigentlich haben Sie doch nun Ihre Arbeit getan. Jetzt geht es nur noch darum, wer beim Genom-Projekt als letzter das Licht ausmacht, oder?

Nein, überhaupt nicht. Das ganze Leben ist ja die Umsetzung der Information des Genoms in den eigentlichen Organismus. Vom Genotyp, der DNS-Sequenz, in den Phänotyp. In eigentlich alles, was wir am Organismus beobachten und messen können. In mancher Beziehung kann man Leben als einen Rechenprozess auffassen. Wir haben jetzt das Programm gelesen, aber wir müssen es noch verstehen. Das ist die größere Aufgabe.

Leben als Computerprogramm?

Genau. Wir haben mit dem Genom nun so etwas wie den Quelltext des Windows-Programms in der Hand. Aber wir verstehen die Computersprache nicht. Jetzt kommt es darauf an zu ergründen, wie das Programm - sprich: das Genom - überhaupt funktioniert. Windows ist vermutlich einigermaßen logisch aufgebaut und deshalb viel leichter zu interpretieren als die Netzwerke, die der Organismus verwendet, um die DNS-Sequenz umzusetzen. Das ist nicht dadurch zu verstehen, dass wir uns wie bisher nur jeweils ein Gen heraussuchen.

Was für Probleme sehen Sie bei dieser Analyse einzelner Gene?

Wenn wir von einem Gen und seinem Produkt, dem Protein, ausgehen, dann verzweigt sich das sehr schnell. Denn dieses eine Protein "spricht" vielleicht mit Dutzenden anderer Proteine, und die wiederum "reden" ihrerseits mit Hunderten von Eiweißmolekülen. Das Problem lässt sich anhand einzelner Genanalysen nicht bewältigen, weder wissenschaftlich noch ökonomisch. Wir brauchen also eine systematische Analyse des gesamten Genoms. Das können Sie mit einem Satelliten vergleichen, der die Erdoberfläche erkundet. Dieser Überblick liefert wertvollere Informationen, als wenn wir nur Erdvermesser an jene Punkte der Erde schicken würden, die wir für interessant halten

Ist das Genom nicht überhaupt zu komplex, um es zu verstehen? Werden wir es jemals begreifen?

Es wird sicher lange dauern, bis wir es verstehen. Und wir werden die Biologie nie so durchdringen wie die Relativitätstheorie oder die Newtonsche Mechanik. Man steckt alles in eine Formel, und die erklärt im Prinzip dann alles. Das ist schon in der Meteorologie nicht mehr möglich, obwohl auch sie nur auf ein paar Formeln beruht. Das Leben aber ist noch viel komplizierter als das Wetter der Welt, einfach deshalb, weil es ja um Netzwerke geht.

Wo steht denn das deutsche Genom-Projekt heute?

Wir können unglaublich viel. Wir haben es geschafft, mit 45 Millionen Mark im Jahr in die vorderste Linie der Technologieentwicklung zu kommen. Und mit Ausgründungen haben wir auch die wirtschaftliche Umsetzung erreicht. Die Firma GPC Biotech zum Beispiel wurde von drei meiner Mitarbeiter, der Heidelberger Genomforscherin Annemarie Poustka und mir vor weniger als drei Jahren gegründet. Jetzt liegt der Wert der Firma irgendwo zwischen anderthalb und zwei Milliarden Mark. Auch in der wirtschaftlichen Umsetzung haben wir also sehr wohl gezeigt, dass wir in der Weltspitze mithalten können. Aber mit den Geldmitteln, die zur Verfügung stehen, ist es nicht so, dass wir unheimlich viel leisten können. Silicon Valley ist rund um die Stanford-Universität entstanden - kein Geld für Stanford, kein Silicon Valley.

Aber wie viele dieser neuen Biotechnik-Unternehmen werden denn wirklich am Markt überleben?

Auch Firmen wie Intel, Microsoft und Cisco haben klein angefangen. Jetzt zählen sie zu den größten Firmen der Welt.

Wo ist der Markt für das Genom? Sind solche Unternehmen nicht nur Zuträger der Arzneiindustrie?

Amgen zum Beispiel ist ein sehr erfolgreiches junges Unternehmen, das Medikamente auf dem Hintergrund des Genoms entwickelt. Und die Genom-Firma Millennium kann auf einer Basis arbeiten, die vom amerikanischen Genom-Projekt hervorragend vorbereitet wurde. Auch sie wird in die gleiche Richtung gehen wie Amgen.

Am Ende aber braucht es doch die großen Pharmakonzerne, um eine Arznei in der Klinik zu testen und zu vermarkten.

Es ist ganz klar, dass große Firmen die Expertise in klinischer Forschung und Marketing haben. Da ist sicher eine Kooperation zwischen großen und kleinen Firmen sinnvoll. Aber man sollte das wirtschaftliche Potenzial der Biotechnik nicht unterschätzen. Im Zweifelsfall ist die Biologie für den Menchen wichtiger als die Mikroelektronik. Wenn jemand krank ist, dann kauft er sich ein Medikament und nicht einen Computer oder ein Handy. Das ist jetzt die zweite große Umwälzung nach der Mikroelektronik-Revolution. Ich glaube, diese Entwicklung wird die Medizin enorm beeinflussen. Denn wir haben nun die Chance, dramatische Verbesserungen bei Krebs und anderen Krankheiten zu erreichen.

Bei der Verkündung des Genoms gab es Hosianna-, aber auch Kassandra-Rufe, die an die Risiken der Genforschung erinnerten.

Ich sehe eine absolut positive Entwicklung in vielerlei Hinsicht. Einerseits gibt es dem einzelnen viel mehr Möglichkeiten an die Hand, sein eigenes Leben zu beeinflussen, sich selbst zu bestimmen. Ich glaube, dass wir enorme Chancen haben, Krankheiten zu heilen oder in den Griff zu bekommen. Es ist erstaunlich, dass Deutschland pro Person und Jahr 50 Pfennig für diese revolutionären Möglichkeiten ausgibt, und gleichzeitig 500 Mark, um uns gegen die äußeren Feinde zu verteidigen.

Wo viel Licht ist, ist auch viel Schatten . .

Ich sehe auch Probleme, aber die sind lösbar. Wir müssen sicherstellen, dass Leute nicht durch Versicherungen oder Arbeitgeber zu Gentests gezwungen werden. Aber ein Staat, in dem die Ladenschlusszeiten auf die Minute genau geregelt sind, sollte imstande sein, Gesetze zu erlassen, die solchen Missbrauch verhindern.

Und was ist mit dem Baby nach Maß?

Im Prinzip ist dieses Designer-Baby-Konzept kein akutes Problem. Denn bei den Sachen, die uns wirklich interessieren - musische Begabung oder Intelligenz zum Beispiel -, sind wir weit davon entfernt, irgendetwas zu verstehen. Wenn wir Krebs erklären könnten, wären wir schon ganz glücklich. Das ist noch sehr weit weg davon, zu verstehen, was Mozart von Herrn Mayer unterscheidet.

Sie lehnen also Eingriffe in das menschliche Erbgut, in die Keimbahn, ab?

Die sind auf lange Sicht nicht vorstellbar, denn sie sind einfach viel zu riskant. Das kann man mit Mäusen machen, aber nicht mit Menschen.

Und in 30 Jahren?

Das müssen sich die Menschen dann überlegen. Ich kann mir sehr wohl Situationen vorstellen, in denen es zumindest Wert ist, darüber nachzudenken. Wenn man seine Kinder relativ leicht resistent gegen den Aids-Erreger HIV machen könnte oder wenn man die Krebsanfälligkeit durch irgendein Gen um einen Faktor zehn senken könnte, würde ich das unter Umständen schon überlegen. Aber wir sind nicht in der Situation. Wir sollten auch nicht versuchen, jetzt für die zukünftigen Generationen solche Fragen zu entscheiden. Das wäre anmaßend und überheblic

Sehen Sie nicht die Gefahr des Missbrauchs?

Natürlich gibt es das Problem, dass irgendwelche Moden zu Änderungen der menschlichen Keimbahn führen. Die Tatsache, dass Mädchen in China die Füße verkrüppelt bekamen, macht einen natürlich schon nachdenklich. Oder nehmen Sie die weibliche Beschneidung, die ja noch immer existiert.

Es sollte also Grenzen für genetische Eingriffe geben?

Ich würde nicht dafür plädieren, den Eltern das uneingeschränkte Recht zu geben, die Keimbahn ihrer Kinder zu verändern. Aber ich würde es für manche Sachen schon in Betracht ziehen.

Die grüne Gesundheitspolitikerin Monika Knoche, Obfrau der Medizinethik-Enquête-Kommission des Bundestages, plädiert für ein Moratorium bei der Erbgutforschung, für eine Art "Innehalten". Sie sagt, die Forschung überfordere die Gesellschaft in ethischer, sozialer und medizinischer Hinsicht.

Das heißt, dass dann eine ganze Menge Leute sterben könnten, weil vielleicht die Entwicklung eines wichtigen Medikaments hinausgezögert wird. Ich halte diese Position in gewisser Weise für fast totalitär - aus ideologischen Gründen wird das Leid anderer Menschen in Kauf genommen. Es wäre schön, wenn Frau Knoche sich einmal bei uns über diese Probleme informieren würde.

Brauchen wir neue Gesetze, um den Zugang zum Genom zu regeln?

Wir müssen ganz sicher Gentests regulieren. Seit wir das Huntington-Gen gefunden haben, bin ich dafür eingetreten, dass niemand gezwungen werden kann, auf Chorea Huntington getestet zu werden. Im Prinzip haben wir das Problem bald für dementsprechend mehr Krankheiten. Wir müssen die "genetische Privatsphäre" des Menschen gesetzlich sicherstellen. Andererseits bin ich extrem skeptisch bei diesen Schreckensrufen, dass die Genomforschung die Zukunft der Gesellschaft bedroht. Das halte ich für falsch. Die Gesellschaft besteht ja eigentlich aus Individuen, die das Recht haben, so glücklich wie möglich zu leben. Als abstrakte Institution ist die Gesellschaft für mich viel weniger schützenswert als das Individuum mit seinen Leiden, mit seiner genetischen Krankheiten, mit seinem Recht auf Heilung und auf Selbstentscheidung.

Soll man Gene patentieren?

Da muss man differenzieren. Es gibt Fälle, in denen Patentierung vernünftig ist. Nehmen Sie Erythropoetin, ein wichtiges Hormon, das man bei Blutarmut oder Nierenleiden verwendet. Das Gen für Erythropoetin ist einfach so etwas wie eine Bauanleitung, um ein Medikament herzustellen, genauso wie das Rezept für Aspirin. Ein Medikament, das zufällig ein Protein ist und deshalb von einem Gen stammt, sollte genauso wie Aspirin patentiert werden dürfen. Ich sehe ethisch keinen großen Unterschied.

Und was wäre, wenn ein Gen-Patent nicht möglich wäre?

Es ist wahrscheinlich, dass eine Firma dann nicht die Hunderte von Millionen Dollar pro Medikament in diese Art Forschung investiert, wenn es keinen Patentschutz gibt. Wenn Amgen, die Firma, die das Erythropoetin entdeckte, das Gen kostenlos an Bayer und alle anderen Wettbewerber hätte weitergeben müssen, dann hätte sie das Medikament nicht entwickelt. Man kann aber auch solche Entwicklungen machen und dann geheimhalten. Coca-Cola ist nicht patentiert, das Rezept wird geheimgehalten. Patente müssen dagegen offengelegt werden. Bei einer Geheimhaltung profitiert die Forschung nicht, niemand kann auf dem Wissen aufbauen. Besser ist es, wenn man Leuten ein zeitlich beschränktes Recht auf kommerzielle Nutzung ihrer Entdeckung gibt, wie es das Patentrecht vorgibt.

Wo hört das Recht auf Patentierung für Sie auf?

Zum Beispiel dann, wenn Genom-Firmen wie Celera und Incyte mit blindem Sequenzieren neue Gene finden und ihnen irgendwelche Funktionen zuschreiben.

Und was reicht aus, um ein Patent zu rechtfertigen?

Ich würde sagen, wenn man eine klare Funktion des Gens hat, um daraus ein Medikament gegen Alzheimer zu entwickeln, dann ist die Patentierung positiv. Wenn man einfach den Bauplan für irgendein Gen hat, dessen Produkt irgendwie einen Enzym, etwa einer Kinase, ähnelt, dann sehe ich das negativ. Aber das ist ein schwieriges Problem. Das sollte man ganz pragmatisch sehen und sich nicht an seinem eigenen Wortschwall berauschen, etwa daran, dass Gene Gemeingut der Menschheit seien. Wenn es kein Patent gibt und dadurch die Entwicklung wichtiger Medikamente blockiert wird, so halte ich das für das größere Problem.

Haben Sie denn auch Gene patentieren lassen?

Wir haben Gene patentiert auf der Basis der Gen-Funktion.

Das Huntington-Gen?

Das ist zwar patentiert worden, aber nicht von mir. Unabhängig davon ist es von Interesse für die ganze Gesellschaft, dass solche Gene patentiert sind. Denn damit kann man hier Arbeitsplätze schaffen. Wenn die nicht patentiert sind, dann ist die wirtschaftliche Nutzung sehr viel schwieriger.

Wird die Forschung und die Medikamentenentwicklung nicht behindert, wenn Firmen massenhaft und monopolistisch Patente auf Gene beantragen?Die Gefahr besteht, wenn Patente, die nur auf der reinen Gen-Sequenz beruhen, für Celera oder Incyte durchkommen würden. Aber da haben wir keinen Einfluss, das werden amerikanische Gerichte entscheiden. Wir müssen einfach damit rechnen, dass solche fragwürdigen Patente kommen.

Die Entscheidung ist noch nicht gefallen?

Wieviele Informationen über die Funktion des Erbmerkmals man braucht, um ein Gen patentieren zu können, wie präzise also die Beschreibung sein muss, das ist noch unklar. Aber die Forschung wird, zumindest in Europa, relativ wenig behindert, weil die Patentierung zur Offenlegung zwingt. Die wissenschaftliche Nutzung ist ja nicht ausgeschlossen, nur die kommerzielle. Für die Forschung wäre Geheimhaltung schlimmer.

Also ist Patentierung das kleinere Übel.

Ja. Mir wäre es natürlich lieber, wenn das Basiswissen über die Sequenz und die Funktion des menschlichen Genoms mit öffentlichen Mitteln geschaffen würde und dann frei für alle zur Verfügung stehen würde. Damit wir nicht künftig -zig Milliarden an Lizenzmitteln an Celera bezahlen müssen. Aber das ist eine Entscheidung des Staates, wie er sein Geld ausgibt. Die gesamte Sequenzierung unserer am letzten Montag vorgestellten Rohfassung des Genoms hat 300 Millionen Dollar gekostet.

Aber man hört doch immer, dass die Amerikaner drei Milliarden Dollar für das Humane Genom-Projekt ausgegeben haben.

Das ist für die gesamte Genomforschung. 300 Millionen Dollar für den Arbeitsentwurf des Genoms - was ist das schon im Vergleich zu den 120 Milliarden Dollar für die bemannte Raumstation, zu denen ja die Bundesregierung auch ihre 1,8 Milliarden beisteuert. Es ist nicht so, dass Deutschland zu arm gewesen wäre, um selbst das Genom zu sequenzieren. Doch gibt es Anzeichen dafür, dass die Politik die Wichtigkeit dieser Arbeit erkannt hat.

Welche Pläne haben Sie denn für das Berliner Standbein der Genomforschung?

Leider musste damals unsere Genom-Firma GPC Biotech nach München ausweichen, weil sie in Berlin keine Perspektive hatte. So etwas darf sich nicht wiederholen. Wir planen für Berlin so etwas wie ein Genom-Zentrum.

Was hat man sich darunter vorzustellen?

Wir diskutieren das schon lange mit der Freien Universität. Wir haben gemeinsam eine Professur für Bioinformatik, eine Berufung für Genetik soll folgen. Wir wollen das Zentrum möglichst auf diesem Campus einrichten, mit Komponenten des Max-Planck-Instituts, der Universität, des Konrad-Zuse-Zentrums und mit Firmen-Ausgründungen. Denn an sich ist Dahlem als Standort optimal, er bietet Möglichkeiten wie sonst nur am Massachusetts Institute of Technology im amerikanischen Cambridge.

Wo wäre der Platz für ein Genom-Zentrum?

Zum Beispiel in nicht mehr benötigten Krankenhäusern. Ich glaube, dass mit gutem Willen einige Fachbereiche oder auch Senatsstellen sehr wohl imstande wären, dafür zu sorgen, dass wir hier ein Genom-Zentrum aufbauen, das in Europa und weltweit extrem stark sein und viel beitragen könnte, die wirtschaftliche Zukunft Berlins auf diesem wichtigen Feld zu sichern. Es ist sicher nicht unwichtig, solche Entwicklungen möglichst nahe an den Forschungsstätten anzusiedeln. Das sind die Arbeitsplätze der Zukunft. Wenn weitere Genomfirmen es der GPC Biotech gleichtun und ebenfalls nach Martinsried bei München gehen, dann hat Berlin eine enorm wichtige Chance verpasst.

Um das deutsche Genom-Projekt war es in den letzte

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