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Gesundheit: Trinkwasser an jeder zweiten Berliner Schule belastet

An jeder zweiten Berliner Schule sind die Werte bei Schwermetallen wie Kupfer Nickel und Blei zu hoch. Das ergab eine Untersuchung durch die Senatsverwaltung.

An 58 von untersuchten 120 Schulen sind die Grenzwerte vor allem bei Schwermetallen überschritten worden. Eine akute Gefahr für die Schüler sei derzeit aber nicht erkennbar, sagte die Sprecherin der Gesundheitsverwaltung,Regina Kneiding. Die Gesundheitsämter hätten weitere Proben veranlasst. Wasserproben werden jährlich in öffentlichen Gebäuden wie Schulen, Kindergärten, Krankenhäusern und auch Gaststätten entnommen. Die Ergebnisse sind im vor kurzem vorgestellten Gesundheitsbericht veröffentlicht worden.

Das Berliner Trinkwasser sei von „hervorragender Qualität“ und könne bedenkenlos genossen werden, erklärte der Sprecher der Wasserbetriebe, Stephan Natz. Es unterbiete sämtliche Richt- und Grenzwerte, die in Deutschland gelten. Metalle wie Kupfer, Blei, Zink oder Cadmium könnten sich aber in veralteten Rohren ablagern und bei einem Stillstand des Wasserflusses nachts oder in den Ferien ins Wasser geraten. Fachleute raten deshalb, das Wasser erst einmal kurz, aber kräftig laufen zu lassen, bevor man welches benutzt.

Kneiding bestätigte, dass es in zahlreichen Schulen alte Armaturen gibt, die Metalle freisetzen könnten. Um den Umfang feststellen zu können, werde bei den Schulen, die den Grenzwert überschritten haben, weiter gemessen. (kt)

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