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Gesundheit: Giftiges Arsen im Brunnenwasser

Millionen Menschen sind betroffen

Arsen im Brunnenwasser gefährdet weltweit die Gesundheit. Betroffen sind nicht nur mehr als eine halbe Milliarde Menschen im gesamten GangesTal bis hinauf zum Himalaya. Auch Teile von China, Vietnam, Argentinien und den USA gehören zum bedrohten Gebiet. Weltweit 17 Staaten zählt eine australische Studie auf, die Jack Ng von der Universität Queensland im Oktober in der Fachzeitschrift „Chemoscope“ (Band 52, Seite 1353) veröffentlichen wird.

Wie das britische Fachblatt „New Scientist“ (Nummer 2407, Seite 4) berichtet, galt bisher vor allem Bangladesh durch arsenhaltiges Brunnenwasser als hoch gefährdet. Den neuen Erkenntnissen zufolge ist das Arsenproblem jedoch auch in anderen Teilen des Ganges-Tals gravierend. Nun fand der Umweltwissenschaftler Dipankar Chakraborti von der Universität in Kalkutta heraus, dass 40 Prozent von 3000 untersuchten Brunnen in weiten Gebieten Bihars das WHO-Arsenlimit überschreiten. Mehr als die Hälfte aller Erwachsenen zeigen Symptome einer Arsenvergiftung. In Vietnam überschreitet einer Schweizer Studie zufolge das Grundwasser im Roten-Fluss-Delta den WHO-Grenzwert für Arsen um das bis zu 300-fache. Das Krebs erregende Arsen reichert sich über viele Jahre im Körper an, vor allem die Basalzellen der Haut, Nieren und Leber können betroffen sein.dpa

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