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Gesundheit: Hochschulzugang: Vorerst kein neues Zulassungsverfahren

An den Hochschulen wird es vorerst kein neues Zulassungsverfahren für Studenten geben. Der Verwaltungsausschuss der Zentralstelle für die Vergabe von Studienplätzen (ZVS) lehnte bei einem Treffen in Kiel mit großer Mehrheit den Wunsch der Hochschulen ab, in Numerus-Clausus-Fächern künftig etwa 50 Prozent der Studenten selbst auszuwählen.

An den Hochschulen wird es vorerst kein neues Zulassungsverfahren für Studenten geben. Der Verwaltungsausschuss der Zentralstelle für die Vergabe von Studienplätzen (ZVS) lehnte bei einem Treffen in Kiel mit großer Mehrheit den Wunsch der Hochschulen ab, in Numerus-Clausus-Fächern künftig etwa 50 Prozent der Studenten selbst auszuwählen. Nach dem geltenden Staatsvertrag können sich die Hochschulen in NC-Fächern 20 Prozent der Studenten selbst aussuchen. Er läuft noch bis bis Ende 2005. Für eine Änderung müsste das Hochschulrahmengesetz (HRG) des Bundes geändert werden, wie ein Sprecher der ZVS am Mittwoch bestätigte. Der Bund lehnt dies aber ab, weil das Gesetzgebungsverfahren schon zu weit fortgeschritten ist.

Bayern hatte in der Sitzung eine Empfehlung des ZVS-Beirates für mehr Auswahlrechte der Hochschulen aufgegriffen. Bayerns Kultusminister Hans Zehetmair (CSU) bedauerte die Ablehnung durch alle SPD-geführten Bundesländer. Die Empfehlung des Beirates wäre ein Schritt in die richtige Richtung und zur Konsensfindung gewesen. Bayern werde jedoch "nicht locker lassen, und eine Reform des Zulassungswesens anstreben".

Neben Baden-Württemberg unterstützten nur Thüringen und Sachsen den Änderungswunsch. Das Saarland, Hessen und Brandenburg enthielten sich der Stimme. Das Thema soll nun in den Gremien der Kultusministerkonferenz weiter beraten werden. Im ZVS-Verwaltungsausschuss sind alle 16 Bundesländer vertreten. Der Bund und die KMK haben Beobachterstatus.

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