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Gesundheit: Justizminister wollen weniger Studenten - Studium in Zukunft nur einstufig

Mehr als jeder dritte Jura-Studienplatz soll nach den Plänen der Justizminister künftig wegfallen. Dies ergibt sich aus einem Beschluss zur Reform der Juristenausbildung, den die Justizminister von Bund und Ländern in Bonn fassten.

Mehr als jeder dritte Jura-Studienplatz soll nach den Plänen der Justizminister künftig wegfallen. Dies ergibt sich aus einem Beschluss zur Reform der Juristenausbildung, den die Justizminister von Bund und Ländern in Bonn fassten. Die drastische Reduzierung der Studienanfängerzahlen soll durch die Festlegung von Teilnehmerzahlen in Seminaren und Vorlesungen erreicht werden. Dadurch soll die Qualität der Ausbildung verbessert werden. Eine Beschränkung der Zulassungszahlen im Studium allein aus Bedarfsgründen eines Berufes ist nach der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichtes verboten.

Zudem wird der bisherige Ausbildungsgang stark verändert. Nach dem Willen der Justizminister sollen Studenten in der ersten Studienphase an der Universität insgesamt 12 Monate in der Praxis arbeiten. Nach dem Ersten Staatsexamen fällt allerdings dafür das Referendariat weg und soll durch eine möglicherweise ein Jahr dauernde "Berufseinarbeitungsphase" ersetzt werden. Allein aus den dabei wegfallenden Referendar-Bezügen wird mit Einsparungen in der Größenordnung von einer Milliarde Mark gerechnet. Jura ist nach den Wirtschaftswissenschaften mit rund 112 000 eingeschriebenen Studenten das zweitgrößte Studienfach in Deutschland.

clw

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