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Gesundheit: Käse von Klonkühen

Eingriff ins Erbgut verändert Milch

Forscher haben erstmals Kühe geklont, deren Milch sich im Handumdrehen zu Käse verarbeiten lässt. Den Biotechnologen in Neuseeland gelang es, das Erbgut der Kühe beim Klonen so zu verändern, dass sie Milch mit einem besonders hohen Anteil des Eiweißstoffes Kasein und mit größerer Hitzestabilität produzieren. In der OnlineAusgabe der Fachzeitschrift „Nature Biotechnology“ weisen sie darauf hin, dass ihre Arbeit die erste ist, die Milch mit neuen Eigenschaften zur leichteren und schnelleren Käseherstellung hervorgebracht hat.

Zuvor war es anderen Teams unter anderem in den USA bereits gelungen, Kühe zur Gewinnung von Eiweißstoffen für die Medikamentenherstellung zu klonen.

Das neuseeländische Team reicherte Kuhzellen im Labor mit den zusätzlichen Genen an und setzte diese genetisch modifizierten Zellen dann in einem ähnlichen Verfahren, aus dem auch das Klonschaf Dolly hervorging, in eine entkernte Eizelle einer Kuh. Die daraus resultierenden Embryos wurden Kühen eingepflanzt und brachten elf Kälber hervor. Bei Erreichen der Geschlechtsreife produzierten neun der elf Tiere eine Milch, die zwischen acht und 20 Prozent mehr Kasein enthielt. dpa

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